Der Bauwagen soll nahe der Skihütte (rechts im Bild) aufgestellt werden. Foto: Bodo Schnekenburger

Weitere Kindergartenplätze werden vor allem im Bereich der Kernstadt benötigt. Abhilfe schaffen könnte da ein Waldkindergarten.

Rund 20 bis 30 Plätze könnten mit einem Waldkindergarten geschaffen werden. Zuerst war aber die Frage des möglichen Standorts zu klären.

Im Mai hatte der Gemeinderat die Oberndorfer Verwaltung beauftragt, einen geeigneten Standort für einen Natur- beziehungsweise Waldkindergarten zu suchen und die Einrichtungskosten zu ermitteln.

Nur einer von drei Standorten möglich

Drei Standorte seien anfangs in Frage gekommen, berichtete Bürgermeister Matthias Winter dem Verwaltungsausschuss. Diese habe man sich inzwischen auch mit dem Kommunalverband für Jugend und Soziales Baden-Württemberg (KVJS) angesehen.

Die zwei Standorte nahe der Tennisplätze beziehungsweise der Minigolfanlage in der Dollau wurden ausgeschlossen. Der KVJS habe lediglich den Standort auf der Wiese nahe dem Gebäude Kredererstraße 6/2 im Webertal (Flurstück 2017) als passend erachtet.

Größte Not herrscht in der Kernstadt

Standorte in Hochmössingen oder Beffendorf wären zwar auch denkbar gewesen, erklärte Manuela Schumann, Verwaltungsleiterin Allgemeine Verwaltung bei der Stadt Oberndorf. Jedoch wolle man ja bewusst dort den Waldkindergarten schaffen, wo die größte Not herrsche: in der Kernstadt. Wenn man dabei bleibe, sei der aktuell geplante Standort die einzige Option, stellte Bürgermeister Winter klar.

150 000 Euro für einen Bauwagen

Der Bauwagen für den Waldkindergarten – die Kosten lägen bei rund 150 000 Euro – soll nahe der Skihütte aufgestellt werden. Ob man die Infrastruktur der Hütte, beispielsweise die Toiletten, für den Kindergarten nutzen könne, wie es Günter Danner (SPD) vorschlug, müsse man noch klären, so Schumann.

Bemängelt habe der KVJS die Verkehrssituation an den nahe gelegenen Schrebergärten. Hier müsste im Fall einer Realisierung des Waldkindergartens eine Reglementierung bezüglich der Zufahrt vorgenommen werden.

Christoph Seidel (CDU) berichtete, der Kernstadtbeirat habe sich den Standort schon angesehen. Er halte ihn für geeignet. Damit auch andere Stadträte die Gelegenheit erhalten, sich den Standort selbst anzusehen, bevor sie entscheiden, wurde in der Sitzung am Dienstag noch kein Beschluss gefasst, sondern der aktuelle Stand lediglich zur Kenntnis gebracht.