Große Unterhaltung bei der Hofemer Fasnet in Lützenhardt

Von Gerd Karjoth

Waldachtal-Lützenhardt. Eine Fasnetveranstaltung jagt die nächste. Nach dem Hexenball und dem GLAS-Treffen folgte nun die Hofemer Fasnet im Haus des Gastes in Lützenhardt.Einladend gestaltete sich der Saal mit seiner Fasnetsdekoration, Sekt-, Weizen- und – eine Seltenheit – eine Likörbar mit 40 Sorten. Es waren also die besten Voraussetzungen für ein rauschendes Fest gegeben, und das wurde es dann auch. Obwohl es zu Beginn nicht danach aussah, denn der Besucherandrang war zunächst spärlich. Von Anfang an dabei war Ortsvorsteher Ludwig Blum als Scheich mit seiner Haremsdame Hildegard. Zu später Stunde war der Saal doch noch voll und Zunftsmeister Uwe Störzer mit seinem Narrenrat zeigte sich zufrieden: "Die Hofermer Fasnet hoch zu halten ist uns wichtig". Alle Mühen wurden belohnt. Unter den Gästen weilte auch Bürgermeister Heinz Hornberger (als "Theodor im Fußballtor") mit Frau.

Der Einmarsch des Narrenrats mit dem Narrhallamarsch, gespielt vom Musikverein Cäcilia Lützenhardt, eröffnete eine heiße Fasnetnacht. Durch das von Überraschungen gespickte Programm führte Uschi Schmid. Für begeisternde Fasnets- und Stimmungsmusik sorgten die beliebten örtlichen Romanos. Fehlen durfte natürlich nicht der Faschingsknaller 2011 "Schatz ich schenk dir ein Foto, schenk mir ein Foto von dir".

So langsam steppt dann der Bär und die Polonaise sorgte für den Rest. Es ging rund. Ausgewählte Programmpunkte sorgten für die notwendige Erholung bei all dem Treiben. "Claudio" (Heinz Hornung) sorgte für Kurzweil und parodierte Udo Lindenberg. Hochachtung und Respekt galt es dem Nachwuchs der Narrenzunft zu zollen. Als Comedian Harmonists überzeugten sie mit uralten Liedern wie "Ein Freund, ein guter Freund…". Und das nicht alleine mit dem Gesang. Mehrere Personen hinter einem Vorhang versteckt, streckten Arme, Beine und Kopf hervor, und bewegten sich super zur Musik.

Es folgte Höhepunkt auf Höhepunkt. So beispielsweise auch die Büttenrede von Jörgele und Görgele. Sie nahmen als kleine Kinder alles auf den Arm. Verstecken mussten sich die Männer der Bürstenmacherfrauen, denn sie berichteten bei ihrer Tratscherei nichts Gutes über ihre bessere Hälfte. Acht wohl geformte Körper von Mitgliedern der NZ, ob groß, klein, dick, dünn, jung oder alt zeigten ihr Können als Synchronschwimmer und versuchten es, einem Delphin nachzumachen. Das extra aufgebaute Schwimmbad mit Dekoration sorgte für ein farbenfrohes Bild.

Die Schafhofhexen läuteten mit ihrem Hexentanz das Ende der Programmpunkte ein. Die eigene Guggemusik der Gassenfetzer übergaben nach fetziger Faschingsmusik nahtlos an die Romanos. Diese übernahmen mit einer Schunkelrunde und sorgten für eine lange Nacht.