Besucher der Senioren-Weihnachtsfeier lauschen der Mundartgeschichte "Dr Dschoggingschdar", vorgetragen von Ortsvorsteher Renz. Foto: Hackstock Foto: Schwarzwälder-Bote

Feste: Rund 50 Senioren feiern in Vereinssporthalle des VfB Cresbach/Waldachtal Advent

Von Karl Hackstock

Waldachtal-Cresbach. Der Einladung des Seniorenkreises des VfB Cresbach/Waldachtal in die Vereinssporthalle waren rund 50 Personen gefolgt. Mit "Wir sagen euch an den lieben Advent" eröffnete der Senioren-Posaunenchor die alljährliche Advents- und Weihnachtsfeier.

Pfarrer Markus Arnold von der evangelischen Kirchengemeinde philosophierte über Raum und Zeit, über Form, Gestalt und deren Grenzen. Ausgehend von Überlegungen zum Weihnachtsgebäck führte der Redner hin zu Teilen der Weihnachtsgeschichte und zur Bedeutung von Grenzen für den Menschen.

Seniorenkreisleiterin Gerlinde Bunzheim begrüßte anschließend die Gäste, unter ihnen auch Altbürgermeister Heinz Hornberger und gedachte mit den Anwesenden der im laufenden Jahr verstorbenen Senioren.

Das VfB-Seniorenteam hatte mit entsprechender Deko an Wänden und Tischen für weihnachtliches Flair gesorgt. Nach der Kaffeepause intonierten die Bläser "Mache dich auf und werde Licht" und danach übte Fritz Stolz, Pfarrer i.R., dieses Lied mit den Gästen als Kanon ein.

Mit dem Weihnachtsgedicht "Weißt du noch, wir waren Kind", das Tätigkeiten im Jugend- und Seniorenalter miteinander verglich, erfreute Bürgermeisterin Annick Grassi die Anwesenden und wünschte ihnen eine besinnliche Advents- und Weihnachtszeit im Kreise der Familie.

Schmunzelnde Gesichter

Wissen es die Menschen? Diese Frage stellte Pfarrer Anton Romer von der katholischen Kirchengemeinde immer wieder und beleuchtete dabei das Verhältnis der Menschen zueinander und wie wichtig es ist, füreinander da zu sein.

Schmunzelnde Gesichter sah man, als Cresbachs Ortsvorsteher Heinz-Otto Renz die schwäbische Mundartgeschichte vom "Dchoggingschdar" vortrug, in der ein sportlich talentfreier Schwabe seine Erlebnisse als angehender Jogger sehr anschaulich darlegt.

In der Geschichte "Sensation im Internet" entführte Anneliese Hackstock die Zuhörer nach Brasilien. Ein armer Junge wollte für sich und seine Geschwister gebrauchte Fußballschuhe von einer Sportartikelfirma. Stattdessen gab es neue und einen Trainingsbesuch bei der Nationalmannschaft.

Danach befasste sich Elvira Recke mit einem nicht alltäglichen Adventskalender. An Stelle versteckter Süßigkeiten könnte man hier hinter den Fenstern positive menschliche Eigenschaften wie Hoffnung, Geborgenheit, Toleranz oder Freundschaft finden. Im letzten Fenster erscheine die Liebe als Größtes und Wichtigstes auf der Welt.

Gerlinde Bunzheim zählte die Aktivitäten des VfB-Seniorenkreises während der abgelaufenen Saison auf und gab einen kurzen Ausblick auf das Programm des Folgejahres, bevor Diakon Ralf Hornberger die Weihnachtsgeschichte aus der Sicht eines Esels darlegte.

Beim Singen verschiedener Advents- und Weihnachtslieder wurde das Publikum durch den Senioren-Posaunenchor begleitet und mit dessen Nachspiel "Hark! The herald-angels sing" ging die Veranstaltung zu Ende.