Jonas Koch (Mitte) – hier bei der DM in Bad Dürrheim – ist ab Samstag bei der Vuelta im Einsatz. Foto: dpa/Bernd Weißbrod

Bei der am Samstag startenden Vuelta setzt das Bora-hansgrohe-Team auf den Rottweiler Allrounder.

Am Samstag geht es los: Die 78. Vuelta a España startet in Barcelona mit einem Mannschaftszeitfahren. Und mittendrin: Jonas Koch aus Rottweil. Das Bora-hansgrohe-Team hat ihn zusammen mit Emanuel Buchmann, Nico Denz, Sergio Higuita, Lennard Kämna, Cian Uijtdebroeks, Aleksandr Vlasov und Ben Zwiehoff für die traditionsreiche Spanien-Rundfahrt nominiert.

„Nominierung war einfach“

„Die Nominierung unseres Teams für die Vuelta war einfach“, erklärt Bernhard Eisel, der Sportliche Leiter. „Wir haben einen großartigen Leader mit Aleksandr Vlasov, der letztes Jahr mit dem fünften Platz bei der Tour de France seine Fähigkeiten unter Beweis gestellt hat. Er war bei der diesjährigen Tour nicht dabei, weil wir ihm damit genügend Zeit geben wollten, sich auf die Vuelta vorzubereiten. Mit Cian Uijtdebroeks haben wir einen sehr jungen Fahrer im Aufgebot. Wir wollen sehen, wie er mit den Belastungen seiner ersten Grand Tour umgeht. Er ist in sehr guter Form und ohne Frage voll motiviert.“

Chance bei den Flachetappen

Die Taktik ist auch darauf ausgerichtet, mit den starken Sergio Higuita, Lennard Kämna und Nico Denz in Ausreißergruppen für Erfolge zu sorgen. Für die Flachetappen ist dann der Rottweiler Jonas Koch vorgesehen. „Ob mit eigenen Möglichkeiten oder als Unterstützung für unsere Klassementfahrer“ wusste Eisel noch nicht, denn: „Im Radsport kann man nicht alles im Voraus planen. Mit unserem Kader sind wir flexibel und wägen vor Ort verschiedene Optionen ab.“

Kräftezehrende Anstiege

Auf Koch wartet in Spanien vom 26. August bis zu 17. September ein besonderes Abenteuer, das aber nicht leicht werden wird. Vor allem die brutalen Anstiege am Alto de L’Angliru, am Col d’Aubisque und am Col du Tourmalet werden ihm und den anderen Fahrern alles abverlangen.