Die Täter gaukelten ihrem Opfer vor, sein Sohn säße in U-Haft. (Symbolfoto) Foto: Lino Mirgeler/dpa

Bargeld im fünfstelligen Bereich haben Betrüger am Donnerstagnachmittag in Bad Herrenalb ergaunert, nachdem sie ihrem Opfer zuvor glaubhaft gemacht hatten, sein Sohn habe einen tödlichen Unfall verursacht.

Der Mann erhielt gegen 14.30 Uhr einen Anruf auf seinem Festnetz von einer bislang unbekannten Frau. Ihm wurde vorgetäuscht, sein Sohn und seine Schwiegertochter würden im Hintergrund sprechen und weinen. Die Unbekannte berichtete, dass sein Sohn einen tödlichen Unfall verursacht habe und nun in Untersuchungshaft sei. Um eine Haftstrafe abzuwenden, müsse eine Kaution hinterlegt werden.

Nach dem letztlich mehrstündigen Gespräch mit der Unbekannten, übergab der Mann die Kaution gegen 16.30 Uhr in der Uhlandstraße an einen Mann. Dieser entfernte sich fußläufig in unbekannte Richtung.

Der Abholer wird wie folgt beschrieben: Etwa 180 cm groß, europäisches Aussehen, etwa 30 Jahre alt und bekleidet mit einer Weste und einer Kopfbedeckung.

Die Kriminalpolizei hat die weiteren Ermittlungen aufgenommen und bittet Zeugen, sich unter der Rufnummer 07231/1864444 zu melden.