Vöhrenbach möchte die Einnahmenseite verbessern. Deshalb sollen im nächsten Jahr die Wasser- und Abwassergebühren überprüft werden. Foto: © SZ-Designs – stock.adobe.com

Ein negatives Ergebnis für den Haushalt 2023 präsentierte Armin Pfriender, Leiter Kämmerei und Bauverwaltung, im Gemeinderat. Im Ergebnishaushalt ergibt sich ein Minus von 346 200 Euro.

Vöhrenbach - Ein Grund dafür sind Sanierungen unter anderem am Faulturm der Kläranlage sowie die neu eingeplante Ersatzbeschaffung eines gebrauchten Mannschaftstransportwagens (MTW) für die Feuerwehrabteilung Hammereisenbach.

Von den negativen Zahlen werde man in den nächsten Jahren nicht herunterkommen, sicher Zahlen und Maßnahmen immer wieder überdenken sowie Einnahmen erhöhen müssen, so Pfriender. Für dieses Jahr seien keine Erhöhungen geplant, für 2024 werde man Wasser und Abwasser sowie andere Gebühren überprüfen.

Neukalkulation der Friedhofsgebühren steht an

Zudem stehe die Neukalkulation der Friedhofsgebühren an, auch wegen neuer Bestattungsformen. In Sachen Kindergartenbetreuung werde in den nächsten Jahren einiges auf die Gemeinde zukommen. Für das Freibad seien die Aufwendungen weitestgehend bei der Gemeinde eingeplant. Diesbezüglich sollte "die kleine Schar Ehrenamtlicher deutlich größere Unterstützung erhalten".

Insgesamt liege der Finanzierungsmittelbedarf für Investitionen bei 3,85 Millionen Euro, die Tilgung von Krediten bei 268 000 Euro, die Darlehensaufnahme bei knapp über einer Million Euro. Der Finanzierungsmittelbestand sinke um 3,1 Millionen Euro. Der Schuldenstand steige auf etwa 3,5 Millionen Euro. Der aktuelle Zahlungsmittelüberschuss von 550 000 Euro sei nicht schlecht. Damit er-wirtschafte man mehr als deutlich die Tilgungsrate.

Schuldenstand geht nach oben

Der Haushalt sei weiterhin mit etwa 70 Prozent stark von öffentlichen Transferleistungen, also Schlüsselzuweisungen, Einkommensteueranteil und anderem geprägt. Letzterer entwickle sich sehr positiv. Der Schuldenstand gehe nach oben, Investition in die Schule oder Straßen hätten aber auch einen Gegenwert, so Bürgermeister Heiko Wehrle. Auch handle es sich zum Teil um rentierliche Schulden, bei denen etwas zurückfließe, ergänzte Pfriender. Allerdings ergäben sich bei Reinvestitionen auch neue Abschreibungen.

Beim Stellenplan gibt es laut Pfriender keine großartigen Veränderungen. In Sachen Tarifverhandlungen rechnete die Verwaltung 5,5 Prozent Steigerungen ein. Auch eine Stellenneubewertung werde keine Riesenzuwächse bringen. In der Schule habe man eine FSJ-Stelle. Der Gemeinderat beschloss den vorgestellten Haushalt 2023, inklusive der Anschaffung des MTWs.