Das Wasser und Abwasser in Vöhrenbach wird im kommenden Jahr teurer. Foto: © K.-U. Häßler– stock.adobe.com Foto: Schwarzwälder Bote

Kommunales: Gebühren werden ab 1. Januar erhöht / Sanierungen schlagen zu Buche

Die Gebühren für Wasser und Abwasser wurden vom Vöhrenbacher Gemeinderat erhöht. Dafür legte Kämmerer Armin Pfriender die Kalkulation für die kommenden beiden Jahre und die Nachkalkulation der beiden vergangenen Jahre vor.

Vöhrenbach. Diese Kalkulationen bildeten die Grundlage für den dann errechneten neuen Preis für Wasser und Abwasser. Denn bei Wasser und Abwasser müssen die entstehenden Kosten komplett auf die Gebühren umgelegt werden.

Gelder aus früher erhobenen Gebühren bleiben übrig

Gleichzeitig darf aber auch kein Gewinn gemacht werden. Beim Wasser bedeutet dies beispielsweise, dass in den vorhergehenden Jahren jeweils Gelder aus den erhobenen Gebühren übrig blieben. Grund dafür waren geplante, aber nicht durchgeführte Maßnahmen. 2019 und 2020 allerdings wurden mehrere größere Wasserrohrbrüche festgestellt, die Kosten für deren Behebung zeigen sich in der Kalkulation.

79 000 Euro an Überdeckung ist noch vorhanden

Ebenso machen sich beim Wasser größere Maßnahmen wie die Sanierung der Wasserleitung in der Villinger Straße, in der Krankenhausstraße, die Verbundleitung nach Furtwangen oder die Erschließung des Linachtales in den nächsten Jahren zunehmend bemerkbar und müssen daher in die Kalkulation einfließen. Aus den Jahren 2016 bis 2019 sind noch insgesamt 79 000 Euro an Überdeckung vorhanden. Diese Summe wird nun auf die beiden kommenden Jahre verteilt und sorgt dafür, dass die dann notwendige Gebührenerhöhung nicht so hoch ausfallen muss.

Ab dem 1. Januar steigt der Wasserpreis, der seit 2010 unverändert blieb, von 2,36 Euro je Kubikmeter auf 2,52 Euro.

Größere Maßnahmen stehen in den nächsten Jahren an

Entsprechend erhöht wurden auch die Gebühren bei den Münzwasserzählern. Ähnlich ist die Situation beim Abwasser, wobei hier die Gebühren aufgeteilt sind in das Schmutzwasser und in das Niederschlagswasser. Auch in diesen beiden Bereichen gab es eine Überdeckung in den vergangenen Jahren, die nun auf die kommenden Jahre verteilt die Gebührenlast etwas senkt. Aber auch hier stehen aktuell und in den nächsten Jahren größere Maßnahmen an.

Linachtal soll erschlossen werden

Dazu gehören die Abwasserleitungen in der Villinger Straße und in der Krankenhausstraße. Und auch in den Folgejahren müsse man wegen Maßnahmen wie der Erschließung des Linachtales und neu ermittelten Maßnahmen aus dem Generalsentwässerungsplan mit weiteren Erhöhungen rechnen. Und so wurden die Gebühren für das Abwasser von 2,89 Euro je Kubikmeter (seit 2016) auf 2,95 Euro erhöht, die Gebühr für das Niederschlagswasser von 0,20 Euro je Quadratmeter versiegelte Fläche (seit 2019) auf nun 0,29 Euro.