Erneut ist im Oberen Bregtal ein Waldbrand ausgebrochen. Wehrleute bekämpfen unter Atemschutz die Flammen. Foto: Feuerwehr

Dritter Brand in diesem Monat im oberen Bregtal. Kameraden sind überdurchschnittlich oft im Einsatz.

Vöhrenbach - Waldbrand am Sonntagmittag im Ursbach in Vöhrenbach: Innerhalb von drei Wochen war dies bereits der dritte Waldbrand im oberen Bregtal.

Die Brände machen nach Aussage des Vöhrenbacher Gesamtkommandanten Ralf Heizmann deutlich, wie vorsichtig man beim Besuch im Wald in dieser extremen Trockenheit sein muss. Ausdrücklich wies er noch einmal darauf hin, dass offenes Feuer, Grillen und auch Rauchen im Wald höchst gefährlich und deshalb auch verboten sind.

Am 7. April musste die Furtwanger Feuerwehr zu einem brennenden Baum ausrücken, am 21. April brannte es in Hammereisenbach im Wald und nun wurde am Sonntagmittag um 13.26 Uhr die Vöhrenbacher Feuerwehr wieder zu einem Brand in den Wald gerufen. Wanderer hatten auf dem Weg von Ursbach in Richtung Fuchslochhof einen brennenden Waldboden entdeckt. Sie versuchten auch sofort, dass Feuer mit Ästen zu ersticken.

Feuerwehr bringt Feuer schnell unter Kontrolle

Die Vöhrenbacher Feuerwehr, im Einsatz mit vier Fahrzeugen und 20 Mann, konnte mit dem Tanklöschfahrzeug dann das Feuer, das auch schon einen Baum ergriffen hatte, schnell unter Kontrolle bringen.

Allerdings stellte sich heraus, dass die Einsatzstelle sich im Bereich von Furtwangen-Linach befand. Daher informierte man auch umgehend die Kommandanten von Furtwangen und Linach ausführlich über diesen erfolgreich durchgeführten Einsatz. Zusätzlich wurden auch der zuständige Forstrevierleiter und der Waldbesitzer an die Einsatzstelle gerufen und informiert.

Beim Verlassen der Einsatzstelle wurden im Verlauf des Waldweges weitere, ältere und schon niedergebrannte, Nutzfeuerstellen gefunden. Diese wurden zur Sicherheit von der Feuerwehr kontrolliert, umgegraben und gewässert.

Offensichtlich haben viele Besucher des Waldes die Gefahr durch die Trockenheit noch immer nicht erkannt. Selbst die regelmäßigen Warnungen durch Feuerwehr und andere Institutionen zeigten scheinbar nicht genug Wirkung.

Die eigentliche Einsatzstelle wurde mit der Wärmebildkamera von der Feuerwehr noch einmal überprüft und dann wieder offiziell an den Waldbesitzer übergeben. In den Abendstunden erfolgte noch einmal eine Kontrolle durch die Feuerwehr. In diesem Jahr ist die Feuerwehr außergewöhnlich stark gefordert. Nach Sturm und Hochwasser ist die neue Bedrohung die große Trockenheit und die daraus folgenden Brände, die vor allem im Wald schnell enorme Ausmaße erreichen können.

Insgesamt hat die Vöhrenbacher Feuerwehr in den ersten vier Monaten des Jahres bereits 49 Einsätze absolviert, in normalen Jahren sind es im ganzen Jahr durchschnittlich 30 bis 40 Einsätze. Auch diese Zahl macht deutlich, welche Leistung die Feuerwehrleute mit ihrem ehrenamtlichen Dienst zum Schutz der Bevölkerung erbringen, und dies mit einer Alarmbereitschaft jeden Tag rund um die Uhr.