Taucher bargen die Leiche des 52-jährigen Mannes aus der Linachtalsperre. Foto: Marc Eich

Taucher bergen Leiche des 52-jährigen Brigachtalers aus Wasser. Zuvor zwei große Suchaktionen.

Vöhrenbach/Brigachtal - Traurige Gewissheit im Vermisstenfall: Der 52-jährige aus Brigachtal ist tot. Er wurde am Montag aus dem Stausee an der Linachtalsperre geborgen.

Zuletzt hatte die Polizei noch wenig Hoffnung, den Mann, der am Mittwochabend nicht zur Arbeit erschienen war und am Donnerstagmorgen von seiner Frau vermisste gemeldet wurde, den Mann noch lebend zu finden. Zwei große Suchaktionen mit Hilfe eines Polizeihubschraubers, Rettungshundestaffeln und Kräften des DRK sowie der Bergwacht waren ohne Erfolg geblieben.

Mantrailerhunde hatten am Freitag zunächst die Fährte des 52-Jährigen, der seinen Wagen an der Linachtalsperre abgestellt hatte, aufgenommen und bis zum Ufer des Stausees verfolgt – dort verlor sich jedoch seine Spur.

Polizeitaucher, die man am Montag eingesetzt hatte, wurden schließlich im dortigen Gewässer fündig und bargen die Leiche des Brigachtalers am Nachmittag.

Um den Mann identifizieren zu können und die Angehörigen zu benachrichtigen, äußerte sich die Polizei erst am Dienstagmorgen auf Nachfrage des Schwarzwälder Boten zu den neuesten Erkenntnissen. Die Kripo geht nach derzeitigen Ermittlungen weder von einem Unfall noch von Fremdverschulden aus.

Anmerkung der Redaktion: In der Regel berichten wir nicht über Selbsttötungen - es sei denn, die Tat erfährt durch die Umstände besondere Aufmerksamkeit. Suizidgedanken sind häufig eine Folge psychischer Erkrankungen. Wer Hilfe sucht, auch als Angehöriger, findet sie bei der Telefonseelsorge unter 0800/1110111 oder 0800/1110222 und unter https://ts-im-internet.de/. Eine Liste mit Hilfsangeboten findet sich auf der Seite der Deutschen Gesellschaft für Suizidprävention: https://www.suizidprophylaxe.de/.