Amüsieren sich über die in der Jubiläumsausgabe der Fastnachtszeitung Miau veröffentlichten Anekdoten (von links): der zweite Vorsitzende Rainer Wagner, Klaus Schmich, Martina Zieglwalner, Franziska Furtwängler und Heike Neininger. Foto: Eich

Ob Terminchaos, im Swimmingpool versenkte Bierfässer oder ein vermeintlich verschwundener Orden: Den närrischen Redakteuren der Villinger Katzenmusik kam vieles zu Ohren, das sie jetzt in der Fastnachtszeitung Miau ans Tageslicht bringen.

VS-Villingen - Stolz ist die neue Redaktionsleiterin Heike Neininger, das es gelungen ist, mit ihren Mitstreitern Franziska Furtwängler, Margot Schaumann, Barbara Stern, Dominik Schaaf und Klaus Schmich wieder jede Menge an Geschichten zusammenzutragen und eine prall gefüllte Jubiläumszeitung im "150+1 Jahrgang" herauszugeben.

Am Anfang hätten sie schon ein bisschen gezittert, ob genügend Stoff eingeht, gibt Franziska Furtwängler zu. Gab es doch den Wechsel im Schreibteam – und wegen der Pandemie auch kaum Feste oder Ausflüge möglich waren, bei denen nicht nur Missgeschicke passieren, sondern auch manches zu hören ist.

"So haben wir uns selbst aktiv auf die Suche gemacht und uns schon mal im Freundeskreis informiert, was denn alles los war", erzählt Schmich. "Mal schauen, ob die Freundschaften noch halten", sagt er mit einem Lachen. Aber zum einen hätten sie sich alle selbst auf die Schippe genommen, zum anderen auch Wert darauf gelegt, lustige Pannen aus dem Alltag zu veröffentlichen und niemanden bloßzustellen, betonen sie unisono.

Erzählungen und Schnappschüsse

Zum Lachen sind die Erzählungen und die vielen Schnappschüsse allemal, die wieder acht Seiten füllen. Festgehalten hat das neue Team an Rubriken wie "Die Richtigstellung", Anzeigen oder dem Stellenangebot. Und der Kater sinniert auf einem Rundgang erneut übers Stadtgeschehen. Dieses Mal ist die Zeitung allerdings in schwarz-weiß. "Uns ist nicht die Farbe ausgegangen, sondern wir wollten im Jubiläumsjahr eine Retroausgabe herausbringen", sagt Franziska Furtwängler.

Dass es bis heute eine Zeitung gibt, freut den zweiten Vorsitzenden Rainer Wagner. Das ganze Vorstandsteam stehe hinter den Machern und habe auch während der Pandemie an dem närrischen Blatt festgehalten. Die neue Ausgabe bringen die Redakteure ab sofort unter die Leute, sie ist an den bekannten Verkaufsstellen oder im Katzenstüble erhältlich – und am Fasnetssamstag, 19. Februar, am Stand der Katzenmusik in der Innenstadt. Ab sofort liegt die Zeitungsmannschaft übrigens schon wieder auf der Lauer, um Stoff für den 152. Jahrgang zu sammeln.

Boy-Group der besonderen Art

Auf dass die Redaktion wieder Fotos wie die einer Stadtführerin zugespielt bekommt, die das Stockacher Narrengericht an einem ausgerollten Narrokragen aufgereiht hinter sich herzieht, oder von einer Boy-Group der besonderen Art erfährt, die beim Gesangswettbewerb einer Schweizer Brauerei drei Kisten voller Bierdosen gewann.