Spielen sich als Moderatorengespann den Puck zu: der ServusTV Eishockey Experte Erich "Rick" Goldmann der Eishockey Moderator des Senders, Gerhard Leinauer. Foto: ServusTV

Live-Übertragungen von Schwenninger Eishockey-Spielen ab kommender Saison.

Villingen-Schwenningen - Erstklassige Spiele ab der kommenden Saison sind für den SERC auch das Sprungbrett auf den Fernsehbildschirm. Künftig wird es Live-Übertragungen von Schwenninger Eishockey-Spielen geben.

Wie viele Spiele genau in der kommenden Saison gezeigt werden sollen, stehe noch nicht fest, da der Spielplan erst Anfang Juli veröffentlicht werde, sagt Stefanie Braun von ServusTV. So heißt der österreichische Sender, eine Tochterfirma von Red Bull, der sich bei der DEL die Übertragungsrechte in einem längerfristigen Vertrag gesichert hat. Fest steht aber: Für den SERC ist damit auch ein Geldsegen verbunden, denn, so Pressesprecher Oliver Baur, mit den Übertragungen gehen auch Fernsehgelder "in nennenswerter Höhe" einher, wie hoch genau, darüber hüllten beide Parteien den Mantel des Schweigens.

Jetzt fand die Besichtigung der Helios-Arena durch Vertreter des Fernsehsenders statt. "Die Halle ist einem sehr guten Zustand", lobt Stefanie Braun, weshalb für die Fernsehsendungen lediglich kleinere Umbauarbeiten notwendig würden. Neben einer Vorrichtung für eine Kamerahalterung und der Festverkabelung für Chipkameras in den Kabinen ist das vor allem der Bau einer geschlossenen Kommentatorenkabine auf der Haupttribüne. Die vorhandenen Presseplätze werden geteilt, dazwischen soll der Quader entstehen, in dem künftig das Expertenteam um Erich Goldmann, Tobias Abstreiter und Florian Keller von ServusTV und deren Moderatoren sitzen. Zudem will der Sender bei jeder Übertragung mit 15 hochauflösenden HD-Kameras und bis zu 40 Mann vor Ort sein.

Dazu, wer die Kosten für die Umbauarbeiten trägt, wollte sich Stefanie Braun nicht äußern – "das ist eine Vereinbarung zwischen uns und dem Club", sagte sie.

Der österreichische Sender will mit den DEL-Übertragungen in Deutschland mehr Publikum finden, über Kabel und Satellit (ServusTV Deutschland) verspricht er eine Vollabdeckung in ganz Deutschland. Die Einschaltquoten bei bisherigen DEL-Übertragungen schwanken stark und lagen in der vergangenen Saison durchschnittlich bei 83 000 Zuschauern während der Hauptrundenspiele, bei 140 000 Zuschauern zu den Playoffs und in der Spitze bei bis zu 250 000 vor den Bildschirmen.

Oliver Baur rechnet mit drei bis vier Live-Übertragungen pro Saison, alle übrigen Spiele könnten Eishockey-Fans nach wie vor im Internet unter Laola TV live verfolgen.