Das ehemalige Weinhaus Schunk in der Bertholdstraße bleibt nach dem Brand bestehen. Foto: Eich Foto: Schwarzwälder Bote

Mehrfamilienhaus eingerüstet. Fassade wird erneuert, Gebäudeinneres entkernt. 

Villingen-Schwenningen - Nach dem Brand des ehemaligen Weinhauses Schunk in der Bertholdstraße in Villingen im August vergangenen Jahres steht fest: Das Gebäude wird bestehen bleiben.

"Es geht endlich mal vorwärts", berichtet Eigentümer Marc Brzezinka, nachdem es Verzögerungen aufgrund des Gutachtens und der Abwicklung mit der Versicherung gegeben hatte. Das Gebäude ist nach einem Brand, der durch einen explodierenden Handyakku ausgelöst wurde, nicht mehr bewohnbar.

Mehr zum Brand gibt es im Video:

Auch wenn das Haus nicht abgerissen werden muss, sind die Folgen des Feuers verheerend. Während das erste Obergeschoss ausgebrannt ist, hat das Löschwasser im Erdgeschoss für erheblichen Schaden gesorgt, und auch das Dachgeschoss kann aufgrund des Rauchs nicht mehr genutzt werden. Insgesamt ist bei dem Brand ein Sachschaden von 400 000 Euro entstanden, "das fast das Doppelte von dem, was zunächst vermutet wurde", so Brzezinka.

Gebäude wird entkernt

Nachdem das Mehrfamilienhaus gänzlich eingerüstet ist, werde das Dach komplett zurück- und dann neu aufgebaut. Gleichzeitig werde das Innere umfassend entkernt und dann neu gestaltet. "Dann entscheiden wir, wie es dort weiter geht", so der Eigentümer.

Grundsätzlich würden in dem Mehrfamilienhaus drei Wohnungen unterkommen. Auch das Erdgeschoss werde, nachdem dort zu früheren Zeiten das Weinhaus und später weitere Gewerbetreibende Platz fanden, zu Wohnzwecken genutzt.

Fassade wird neu gemacht

Neu gemacht werden müsse auf alle Fälle die Fassade, die während der Löscharbeiten teilweise abgetragen werden musste. Abhängig von der Dämmvorschrift werde sich entscheiden, wie diese zukünftig aussehen werde.

Ebenfalls in den Sternen steht derzeit noch, inwieweit der markante Turm gerettet werden kann. "Wir wollen den aber auf alle Fälle erhalten", erzählt Brzezinka zu den Plänen. Was die anvisierte Zeitschiene betrifft, so sollen die Arbeiten bis in einem halben Jahr beendet sein.