Fasnet: Im Zirkus Gockelores in Zollhaus erleben Zuschauer ein spannendes Programm
VS-Zollhaus. Das Café Hildebrand war wieder eng gestuhlt und voll besetzt: Denn der Gockelball der Gockel-Gilde Zollhaus lockte zahlreiche Besucher in den kleinen Ort.
Nach der Begrüßung durch die Vorsitzende Melanie de Surmont starteten die Aktiven direkt in das Motto Zirkus Gockelores. Die Bambini-Clowns marschierten zu traditioneller Zirkus-Musik auf die Bühne und zeigten mit Reifen-Springen, Seiltanz und Pyramide, was in einer Manege passiert. Das Publikum erfreute sich an den Kleinsten und ihrer Show, die von Karin Hummel einstudiert wurde.
Als Zirkusdirektor mit Witz und Charme führte Philippe de Surmont durch das Programm. Die Geheimnisse des Villinger Morbilis wurden von den feinen Leckereien in ihrem Schnupfdösle ausgeplaudert. Es wurde über das Zähringer Narrentreffen, die Tradition des Mehlsuppe Kochens und über den Ablauf beim großen Umzug berichtet. Wenn es so weiter gehe, würden in Zukunft nur noch Rüben ausgeworfen, da diese weder Allergene noch künstliche Inhaltsstoffe beinhalten.
Musikalisch berichteten die Necklemer Heike und Ralf Kempter mit Unterstützung von Stefan Erhard an der Geige über das Altern und andere Geschehnisse rund um VS. Mit Pferdegeklapper und lautem Wiehern kamen anschließend zwei weiße Schimmel, Simone Riesterer und Denise Anders, auf die Bühne. Die beiden erzählten so manches Missgeschick der Zollhäusler und hatten damit viele Lacher auf ihrer Seite. Die korpulente Seiltänzerin "Madame Fregatte" hatte sich vieles vorgenommen: Karriere machen, Abnehmen und Sport treiben. Doch Melanie de Surmont kam immer wieder zu dem Schluss: "Mir reicht’s halt völlig, wenn ich weiß, dass ich könnt, wenn ich wett, aber ich hab einfach keine Luscht."
Die Sonne ging auf, als anschließend die "Bleede Hennä" Carolin Koke, Ramona Wunderlich, Bianca Zappe und Sarah Brunner mit ihrem flotten Tanz den Saal einheizten. Das Publikum ließ sich vom sommerlichen Rhythmus mitreißen. Als Silvia Hummel als Dompteuse mit Peitsche auf die Bühne schritt, zog so mancher den Kopf ein. Doch ihre Eselnummer mit Inge und Stefanie Zappe erzählte von den Eseleien der Stadt. Dabei wurden nicht nur OB Rupert Kubon, auch andere Akteure aus der Verwaltung von VS aufs Korn genommen.
Viel zu tun hatten im Anschluss Günter Zappe und Martin Hummel als die "Vereinsmeier". Engagiert und motiviert sind diese in allen Vereinen und vor allem abends in den Vereinsheimen unterwegs. Zum Abschluss zeigten Stefan Wiesbaum, Christoph Wunderlich, Daniel und Ralf Brunner eine verrückte Tier-Show. Als Elefant, Pferd, Bär und Affe zeigten sie ihr tänzerisches und akrobatisches Können. Für den Bananen-Blues unterstützte Jonas Brunner als "Äffle" mit der Banane in der Hand. Nach dem großen Finale und einem dreifachen Kikeriki begann die Party mit der Tanzband Pop Alpin. Die Zuschauer stürmten die Tanzfläche und feierten bis in die Morgenstunden.