Alexander Laufer und Wolfgang Jack (von links) freuen sich auf viele Veranstaltungen des SERC-Fanprojekts. Foto: Bloss

Die SERC-Beauftragten Wolfgang Jack und Alexander Laufer sind Initiatoren des "Wild Wings Fanprojekts".

VS-Schwenningen - Wenn Wolfgang Jack und Alexander Laufer von ihrer großen Leidenschaft, dem Eishockey, erzählen, dann geraten sie von Minute zu Minute mehr ins Schwärmen. Die beiden Freunde sind seit mehr als 20 Jahren treue Fans des SERC.

Seit 2011 sind sie zudem Fanbeauftragte des SERC, eine Art Bindeglied zwischen Fans und der Wild Wings GmbH.

Was ihnen in der Vergangenheit deutlich geworden war: Fans und Verein driften immer mehr auseinander. "Irgendwann stand für uns beide fest: Da muss sich etwas tun, eine nähere Bindung muss her", erläutert Jack die Entstehungsweise eines kleinen Hirngespinsts, das sich irgendwann in ein konkretes Konzept verwandelt hat. Und seit Juli diesen Jahres den Namen "Wild Wings Fanprojekt" trägt und ein eingetragener Verein mit mittlerweile rund 50 Mitgliedern ist. Er vereint alle SERC-Fanclubs und soll zu einer besseren Koordination zwischen Fans und Verein beitragen. "Nach ein paar bürokratischen Hürden konnten wir im Sommer mit zehn Gründungsmitgliedern endlich durchstarten. Unser Projekt steckt noch in den Kinderschuhen, aber wir haben schon viele Ideen und Vorstellungen, wie wir das ›Produkt Wild Wings‹ gemeinsam pushen können", erzählt der 37-jährige Laufer.

Dabei ist zunächst das Thema Öffentlichkeitsarbeit wichtig: Email-Verkehr, Facebook-Auftritt, Telefonate – alles Vorgänge, mit denen der Kontakt zu Fans und Eishockey-Interessierten aufgebaut wird. Erste große anstehende Aktion des Vereins ist die Organisation eines Sonderzugs ins Rheinland, der die SERC-Fans am 30. November, mit zwölf Waggons zum Auswärtsspiel gegen die Kölner Haie bringt. Jack und Laufer freuen sich schon auf ihr "Event des Jahres".

Und wie sieht es mit Zukunftsvisionen des Fanprojekts aus? "Wir möchten noch enger mit dem Verein zusammenrücken und gemeinsam tolle Events erleben. Mein Traumvorstellung ist beispielsweise eine gemeinsame Saisoneröffnungsfeier auf der Möglingshöhe", schmunzelt der 41-jährige Jack. Klar ist: Um das Projekt weiter voranzutreiben, braucht es mehr Mitglieder. Aber gerade am Standort Schwenningen sehen Jack und Laufer ein großes Potenzial an Fans, die etwas bewegen können; ein "schlafender Riese", den es zu wecken gelte. "Zumal die Fankultur in Schwenningen einmalig und authentisch ist. Hier ist noch nichts aus der Retorte", führt Laufer zudem an. Und was ist das Geheimrezept für soviel Eishockey-Leidenschaft? "Wir alle sind vom Virus Eishockey befallen. Das Fansein ist wie eine Droge, die jeden infiziert".