Manfred Henschel (rechts) zeichnet Jens Buckenberger (zehn Jahre, von links), Antonie Schwarzelühr (50), Günter Wössner (15), Bruno Spindler (25), Wolf-Dieter Christoph (15) und Rolf Schrenk (50) für lange Vereinstreue aus. Foto: Bombardi Foto: Schwarzwälder Bote

Hauptversammlung: Katholisches Gemeindehaus als Alternativstandort im Gespräch

VS-Schwenningen. Nach erfolgreichen Jahren an der Spitze im Briefmarken- und Münzsammlerverein kündigte Manfred Henschel für das kommende Jahr seinen Rückzug an.

"Nach 16 Jahren als Vorsitzender und reichlich Funktionärstätigkeit möchte ich mich wieder einmal als normaler Sammler an den Veranstaltungen und Aktionen des Vereins beteiligen können", appellierte Henschel, mit der Suche nach der Nachfolge rechtzeitig zu beginnen. Parallel empfahl er, weitere Sammelfreunde für ein Amt im Vorstand zu motivieren, da in kommenden Jahren wohl weitere Änderungen bevorstehen. Henschel skizzierte eine Erfolgsbilanz des abgelaufenen Jahres, das geprägt war von der Sparkassen-Sonderausstellung und der internen Festveranstaltung der Münzsammlergruppe anlässlich ihres 50-jährigen Bestehens. Weitere Höhepunkte waren die Großtauschtage im Frühjahr und Herbst, die im gewohnten Umfang letztmals zahlreiche Besucher im Beethovenhaus willkommen hießen. Die Großtauschtage der Schwenninger Briefmarken- und Münzsammler gibt es weiterhin. Ab 2019 finden sie jedoch nur noch einmal jährlich im November statt. Nach dem Wegfall des Beethovenhauses ist das katholische Gemeindehaus als Alternativstandort für die Großtauschtage im Gespräch. "Die Kosten für die Neckarhalle betragen in etwa das Dreifache der bisherigen Ausgaben für die Hallenmiete." Henschel beabsichtigt deshalb, im Vorstand die Vor- und Nachteile der einzelnen Veranstaltungsorte genau abzuwägen. Zu den weiteren Planungen für das Jahr 2019 zählen ein Ausflug, die Besichtigung des Thyssen-Krupp-Testturms in Rottweil sowie die Teilnahmen an diversen Großtauschtagen und Veranstaltungen befreundeter Vereine und der Regionaltagungen.

Aus dem Kassenbericht von Werner Berger war zu entnehmen, dass das finanzielle Potenzial in moderater Form eine attraktive Gestaltung des Jahres ermöglicht. Zum festen Programm des Vereins zählen die Tauschabende, die im vergangen Jahr je elf Mal für Münz- und Briefmarkensammler stattfanden. Das Interesse war im gewohnten Umfang und lockte durchschnittlich acht Teilnehmer zu den Briefmarkenabenden und 16 Teilnehmer zu den Münzfreunden.

Die Altersstruktur der 60 Vereinsmitglieder wird zunehmend zur Herausforderung, weshalb sich die geplanten Veranstaltungen im speziellen auch an junge Familien mit Kindern richten. Die landesverbandsweite Auszeichnung in Silber erhielt im Vorjahr Vereinsmitglied Hans Reuter für besondere Verdienste in der Vereinsarbeit. Der Bund deutscher Philatelisten zeichnete Erwin Seyfried mit Silber aus. Henschel ehrte Antonie Schwarzelühr und Rolf Schrenk für 50 Jahre Vereinszugehörigkeit und ernannte sie zu Ehrenmitgliedern. Seit 25 Jahren halten Bruno Spindler und Jürgen Schnurr dem Verein die Treue. Weitere Ehrungen gingen an Wolf-Dieter Christoph und Günter Wössner für 15 Jahre und Jens Buckenberger für zehn Jahre Mitgliedschaft.