Die beiden Klassenlehrerinnen Jacqueline Saghir (links) und Felicitas Fleck können zupacken, wenn es um die Renovierung von Klassenzimmern geht. Foto: Schwarzwälder Bote

Gartenschule: Jacqueline Saghir und Felicitas Fleck streichen in den Sommerferien zwei Klassenzimmer

Die Gartenschule putzt sich nach und nach heraus. Rektorin Peggy Müller hat mit der Neugestaltung des Lehrerzimmers vor eineinhalb Jahren Lust auf noch mehr Neues gemacht.

VS-Schwenningen. In den Sommerferien haben die beiden Lehrerinnen Jacqueline Saghir und Felicitas Fleck eine Woche lang ihre beiden Klassenräume neu gestrichen und mit einer ansprechenden Dekoration versehen. Die Wände, in denen teilweise Löcher zu sehen waren, seien von altem Gelb mit viel Schwarz überzogen gewesen. "Wir haben uns da nicht wohlgefühlt und verbringen hier aber sehr viel Zeit."

Unter der Mithilfe des Hausmeisters machten sich die beiden Pädagoginnen ans Werk und verspachtelten zuerst die Wände, dann trugen sie weiße und leuchtend grüne Wandfarbe auf. Der Hausmeister strich die Heizkörper frisch und schliff die Türrahmen ab. Auch die unansehnlichen Pinnwände wurden gestrichen.

Jacqueline Saghir, im Weißeln schon routiniert, hatte ihre Mutter überzeugen können, bei dem besonderen Schulprojekt mitzuhelfen. Das Amt für Gebäudemanagement und Hochbau (GHO) hat das Material zur Verfügung gestellt, Farbe und ein Gerüst, um besser die Decke streichen zu können.

Mit dieser Aktion werde einerseits der städtische Haushalt entlastet, andererseits gehe eben auch alles ein bisschen schneller, bis sonst die dritte Etage der Gartenschule renoviert werde, denkt Schulleiterin Peggy Müller pragmatisch. Immerhin sind 13 Ganztagsklassen im Schulhaus. Und nicht zu vergessen, habe das GHO die Arbeitskraft gespart, "also eine Menge Geld".

In den Sommerferien 2017 haben bereits engagierte Eltern zwei Klassenzimmer renoviert. "So etwas geht nur über sehr engagierte Eltern und Lehrer", lobt Müller den Einsatz. Dies habe auch viel mit Überzeugung zu tun. Peggy Müller freut sich, dass ihre Initiative, das ehemals unattraktive Lehrerzimmer auf Vordermann zu bringen, in den Klassenzimmern fortgesetzt werde. Denn die Klassenzimmer "sind schon lange nicht mehr renoviert worden".

Und wie finden die 26 Schüler der 4b und 4c ihre neuen Klassenzimmer? Taten sagen in diesem Fall mehr als viele Worte. Bevor die Jungen und Mädchen in die große Pause gehen, wird erst mal aufgeräumt, die Becher in Reih und Glied aufgestellt, noch einmal kurz die Blumen gegossen und der Boden gefegt. Ganz zu schweigen davon, dass die Mäppchen auf den Tischen akkurat platziert sind. Ob der Aufräumeifer wegen des Pressetermins so groß war, sei dahingestellt. Dass die Viertklässler sehr ordentliche Schüler seien, bestätigte ihre Klassenlehrerin Jacqueline Saghir.