Neue Außenstelle muss angemietet werden. Foto: Marc Eich

Weitere Außenstelle anmieten. Vor allem für Asybewerber müssen 65 neue Stellen geschaffen werden.

Schwarzwald-Baar-Kreis - 140 000 Euro für Miete, Bewirtschaftung und Ausstattung sind bereits in den Verwaltungshaushalt 2016 eingestellt. Im Vermögenshaushalt stehen 176 500 Euro und weitere 409 500 Euro für Neumöblierung, Verwaltungs-EDV-Anbindung und Ausstattung des neuen Verwaltungsbebäudes. Doch zunächst muss der Kreistag der Einrichtung einer Außenstelle des Landratsamtes zustimmen. Das Thema steht auf der Tagesordnung der nächsten Kreistagssitzung nach der Abstimmung über den Haushaltsplan 2016.

Eine Alternative zu einer weiteren Außenstelle gibt es nach Ansicht der Kreisverwaltung nicht. Mehrere Varianten wurden geprüft, bei allen liegt die Miete monatlich über 6000 Euro. In Betracht gezogen wurde bereits ein Gebäude in der Nähe des Landratsamtes. Eigentlich habe man überlegt, die Räume des Gesundheitsamtes in der Schwenninger Straße zu behalten. Dieses zieht bekanntlich in ein Haus der Landesberufsschule, das dem Kreis gehört. Doch die bisherigen Räume des Gesundheitsamtes sind Eigentum des Landes, das nun offenbar selbst Bedarf hat.

Auch die an das Arbeitsgericht vermieteten Räume im Hoptbühl 5 können derzeit nicht einbezogen werden. Der Mietvertrag läuft bis 2020 und kann durch einseitige Option des Landes bis 2025 verlängert werden. »Um unseren Raumbedarf zu decken, müssen wir daher auf dem freien Markt ein geeignetes Objekt finden, möglichst im Stadtbezirk Villingen und mit guter Anbindung an das Kreishaus. Die Verwaltung hatte verschiedene Alternativen geprüft und im Ausschuss nichtöffentlich vorberaten.

Mit der Einrichtung einer weiteren Außenstelle soll unter anderem das Jugendamt unter einem Dach in Villingen vereint werden. »Der starke Zuwachs an Stellen hat auch Auswirkungen auf die räumliche Situation«, heißt es in einer Verwaltungsvorlage dazu. Schon jetzt könne man das Personal kaum in den vorhandenen Räumlichkeiten unterbringen. »Mit der Auslagerung des Versorgungsamtes und der Betreuungsbehörde in die Räume der Arbeitsagentur wird sich die Situation nur kurzfristig entspannen«, so die Kreisverwaltung. Stellenzuwächse seien durch Zusammenrücken im Kreishaus kompensiert worden. Inzwischen seien mehrere Einzelzimmer doppelt belegt, auch ein Besprechungsraum werde als Büroraum genutzt.