17. Auflage der Berufs- und Ausbildungsmesse eröffnet. Freude über Ausstellerrekord. Mit Video
Villingen-Schwenningen - Die "Jobs for Future" hat am Donnerstag begonnen und ist mit 298 Ausstellern so umfangreich wie noch nie. Bei der Eröffnung betonten sowohl Oberbürgermeister Jürgen Roth als auch Schirmherrin Birgit Hakenjos-Boyd die Bedeutung der Messe für die Region.
Der Ablauf des Eröffnungstages ist Jahr für Jahr derselbe. Und dennoch war an diesem Donnerstag so manches anders in den Messehallen. Auch Patricia Rademacher, Betriebsleiterin der Südwest Messe- und Ausstellungs-GmbH (SMA), war bei ihrer Begrüßung sichtlich stolz, was die diesjährige "Jobs for Future" alles zu bieten hat.
Nicht nur die Anzahl der Aussteller, die mit 298 einen neuen Spitzenwert darstellt, beeindruckt. Auch die neue Halle D, welche die SMA vorübergehend aufbauen ließ, bietet in drei Schiffen neue Möglichkeiten. Neu war auch, dass Jürgen Roth erstmals als Oberbürgermeister von Villingen-Schwenningen seine Grußworte an das Publikum richten durfte. Er beschrieb die Messe als "Plattform von gebündeltem Fachwissen" und freute sich, diese "bedeutende Messe" im Oberzentrum beheimatet zu wissen. Doch der OB gab auch ein Ziel aus: "Im nächsten Jahr müssen wir schauen, dass wir die magische Zahl von 300 Ausstellern knacken."
Ausbildungsberufe stärken
Die Digitalisierung war nicht nur im Vortrag von Ulla-Britt-Voigt ein zentrales Thema, sondern schwebt spürbar auch über der gesamten "Jobs for Future". Die virtuelle Welt ist unter anderem im Bereich "Work4Future" zu erleben, in dem die Gäste über eine Baustelle spazieren können.
Bevor die Besucher zum gemeinsamen Rundgang über die Messe aufbrachen, ergriff Birgit Hakenjos-Boyd, Präsidentin der Industrie- und Handelskammer (IHK) Schwarzwald-Baar-Heuberg, das Wort. Als Schirmherrin der Messe sprach sie vom "größten Marktplatz der Berufswelt in ganz Süddeutschland". Auch sie sieht die heutige Berufswelt im Umbruch. "Wir haben die Situation, dass nicht die Auftragslage in den einzelnen Branchen das Problem ist, sondern die fehlenden Arbeitskräfte", thematisierte sie den Fachkräftemangel. Um dem entgegen zu steuern, zeigte sich Hakenjos-Boyd als Verfechterin von Ausbildungsberufen. "Wir brauchen eine Imageveränderung der Berufe. Der Stellenwert der Ausbildung muss gestärkt werden." Junge Menschen dürften nicht glauben, dass das Abitur das einzig Wahre sei. "Wir müssen hierfür gemeinsam die Verantwortung übernehmen", schloss IHK-Präsidentin Birgit Hakenjos-Boyd.