Jetzt geht es den Tauben aus VS an den Kragen, zunächst denen aus dem Neckarstadtteil. (Symbolfoto) Foto: shnelly/Fotolia.com

Technischer Ausschuss holt zum Schlag gegen Tiere aus. Pilotprojekt startet in Schwenningen.

Villingen-Schwenningen - Jetzt geht es den Tauben endgültig an den Kragen. Der Technische Ausschuss holte in seiner Sitzung am Dienstag zum Schlag aus und billigte das "Regensburger Modell".

Und damit sind auch die Freien Wähler am Ziel, die sich schon lange stark machen für Maßnahmen, um der Taubenplage in den beiden großen Stadtbezirken Herr zu werden. Dank eines Gutachtens wissen nun Verwaltung und Gremiumsmitglieder darüber Bescheid, dass es in VS Brennpunkte gibt. Zum einen am Muslenplatz in Schwenningen, andererseits in der Villinger Innenstadt.

Zunächst soll, so der Plan, ein Taubenschlag auf dem Dach des Muslen-Parkhauses installiert werden, in dem die Tiere sich einnisten und heimisch werden sollen. Nach einer gewissen Zeit werden die ersten Taubeneier im Schlag liegen. Und damit schlägt die Stunde, entweder von Ehrenamtlichen oder städtischen Mitarbeitern, die die Eier herausnehmen und gegen Attrappen tauschen.

50.000 Euro soll das Tauben-Pilotprojekt für den Neckarstadtteil kosten, die Summe wird im Haushaltsplan 2020 bereitgestellt. Liegen die ersten Ergebnisse vor und fällt die Analyse zumindest für die Initiatoren erfreulich aus, soll das Vorhaben auch auf den Stadtbezirk Villingen ausgedehnt werden.

Knackpunkt ist noch die Betreuung. Ob Tierschützer, ehrenamtliche oder gar doch Stadtpersonal: Wichtig war der SPD-Fraktion, dass bei der Betreuung eine Kontinuität gewährleistet sei. Die CDU-Fraktion mahnte zwar die Kosten an, konnte sich jedoch mehrheitlich zu einem Ja durchringen.