Chorus Mundi plant großes Projekt / Ingeborg Wimmer: "40 Kehlen wären schon gut"

Von Birgit Heinig

VS-Villingen. "Gospel meets Jazz" – ein ganz neues "Chorissimo" will der Gospelchor Chorus Mundi für das nächste Frühjahr auf die Beine stellen: Zum ersten Mal lädt er zu einem Projektchor ein.

Am kommenden Montag kann zum ersten Mal im Gemeindesaal der Markuskirche vorbeischauen, wer schon immer einmal Lust hatte, Teil eines Chores zu sein. An jedem weiteren Montagabend ist dann Probezeit für das neue Projekt "Gospel meets Jazz", für das man sich mit der Doubletown Big Band VS verabredet hat.

Die Verbindung lag quasi auf der Hand: Eva und Martin Fellhauer sind Mitglieder beider Formationen: sie singt, er spielt und so entstand die Idee eines gemeinsamen Konzertes am 5. April im Franziskaner – nach 2008 und 2010 das dritte seiner Art.

Da die 25 bis 30 Chorus-Mundi-Sänger gegen die Jazzer auch akustisch ankommen wollen, wünschen sie sich eine vorübergehende personelle Aufstockung. "40 Kehlen wären schon gut", sagt Vorsitzende Ingeborg Wimmer und ihr Vize Klaus Schnotz wirbt mit einem "lebendigen Chor und einer guten Gemeinschaft", in der nach der Probe auch schon mal Geburtstag gefeiert wird. Gemeinsam ist Chorus Mundi und der Doubteltown Big Band die ursprünglich "schwarze" Musik, die sie machen. Stimmig zu fünf Konzertstücken formen werden Gospel und Jazz die beiden Dirigenten Zsombor Ferenczy und Jürgen Engesser.

Der Kernchor – der jüngste Sänger zählt 22, die älteste Sängerin 78 Jahre – freut sich bereits riesig auf das Projekt. Auch Pressesprecherin Regina Weigel-Richter und dem zweiten Kassier Eckhardt Szakaci merkt man die Vorfreude an. Und 15 Anfragen lassen hoffen, dass Chorus Mundi für das Chorissimo 2014 zu einer gewaltigen Größe anwachsen könnte.

Wer danach dabei bleiben will, sei willkommen, sagt Schnotz. "Wir sind immer auf der Suche nach guten Sängern". Gut sei relativ, hakt die Vorsitzende ein. "Wer sprechen kann, kann auch singen", sagt sie, "ganz selten liegt mal jemand wirklich daneben".