Alles rund um die Frauen zeigt die Messe in der Neuen Tonhalle Villingen. Foto: Schwarzwälder Bote

"Frauen leben, leiden, lachen" in Tonhalle: Enttäuschung über weniger Aussteller und Besucher.

Villingen-Schwenningen - Aus der Enttäuschung über weniger Aussteller und weniger Besucher zog Birgitt Merkel das Positive und stellte ihre sechste Veranstaltung zum Thema "Frauen leben, leiden, lachen" einfach unter das Motto "Weniger ist mehr".

Die Rückmeldungen gaben ihr Recht. Kein Gedränge in der Neuen Tonhalle in Villingen an den Ständen für Magnetschmuck von Birgit Neumaier, bunte Stoffe von Elke Schucker, Perücken aus dem Hause Schicklang und Schüssler-Salze aus der Berthold-Apotheke, kein stundenlanges Warten auf eine Kostprobe des "Liftings ohne Operation" bei Karin Dinser oder der Wimpernverlängerung bei Patrizia Labriola.

Ohne Zeitdruck konnte "frau" außerdem die Vorträge über das neue autogene Training von Konstanze Hesse, den "Weg in die eigene Kraft" von Christine Winker oder über Selbstliebe von Tantralehrerin Birgitt Merkel genießen und sich anschließend im "Raum der Stille" davon erholen. Orientalische Tänze mit Graziella Scarpino Storey oder Tai Chi und Qi-Gong von der Kampfsportgruppe Luchado und dem Bad Dürrheimer "Bukokan" sowie kreativer Ausdruckstanz mit Susanne Haffa waren an beiden Tagen auf der Bühne zu sehen.

23 Aussteller – im vergangenen Jahr waren es 42 – zeigten, was Frauen interessiert, von der absolut weiblichen Kunst Karin Sandmann-Maiers aus Schwenningen über Permanent-Make-up von Esther Nehmet bis hin zu den Angeboten der Rheumaliga von Renate vor dem Berge.

"Ich habe schon wieder neue Ideen", sagt Birgitt Merkel angesichts des geringen Andrangs und signalisiert, dass sie sich nicht unterkriegen lassen wird. Unterstützt von Tochter Isabell und Ehemann Wolfgang, der am Wochenende mit Informationen gegen das Schnarchen diente, ist sie guter Dinge. Der gute Zuspruch am Freitagabend, als das Galli-Theater mit Tina Adam und Katinka Riemann "Seele oder Silikon" darbot und die Stimmung unter den rund 300 Zuschauern bestens war, brachte Merkel auf den Gedanken, künftig ein Theater-Diner anzubieten.