Viel Spaß haben die Teilnehmer in Amsterdam. Foto: Freiwilligen Dienste Foto: Schwarzwälder-Bote

Soziales: Freiwilligen Dienste erleben Abschlussfahrt nach Amsterdam / Neue Einsatzstellen sind willkommen

"Ich will den Menschen, die um mich herum leben und mich doch nicht kennen, Freude und Nutzen bringen", schrieb damals Anne Frank in ihr Tagebuch. Das Motto hätte nicht besser sein können für die Abschlussfahrt der Freiwilligendienste Schwenningen beim Internationalen Bund.

VS-Schwenningen. Eine Fahrt auf den Spuren von Anne Frank: Stark beeindruckt waren die Teilnehmer von der weltoffenen Stadt Amsterdam, die zum gelungenen Abschluss ihres Freiwilligen Sozialen Jahres (FSJ) wurde.

Viele junge Menschen legen nach dem Ende ihrer Schulzeit in verschiedensten Berufsbereichen wie Pädagogik, Pflege, Kultur, Verwaltung oder Dienstleistung ein Freiwilliges Soziales Jahr ein. Es hilft, den eigenen Berufswunsch kritisch zu hinterfragen oder zu festigen, so Anette Heidt von den Freiwilligendiensten Schwenningen, die die freien FSJ-Einsatzstellen koordiniert und vermittelt. Nicht nur ein möglicher Berufswunsch steht bei den Teilnehmern im Vordergrund, sondern auch der Wunsch nach persönlicher und sozialer Orientierung und Entfaltung. Eine Freiwillige fasst es gut zusammen: "In einer immer stressigeren Schul- und Arbeitswelt mit verkürztem Abitur fehlt mir eine Auszeit, die ich sinnvoll nutzen und in der ich meine sozialen Kompetenzen ausbauen kann. Wenn dabei der Berufswunsch herauskommt und noch als Praktikumszeit anerkannt wird – umso besser."

Ein soziales Jahr gilt als Praxistest auf dem Weg zum Wunschberuf. Will ich das, kann ich das auf Dauer, womöglich ein Leben lang?

In der Betriebskindertagesstätte Glühwürmchen der Schwenninger Firma Waldmann zum Beispiel haben die diesjährigen Freiwilligen ihren Berufswunsch gefestigt und in ihren Einsatzstellen mittlerweile einen Ausbildungsvertrag zur Erzieherin unterschrieben.

Die Freiwilligendienste Schwenningen sind stets auf der Suche nach weiteren attraktiven Einsatzstellen, die in verschiedenen Bereichen liegen. Interessierte Einrichtungen und Vereine können sich an die pädagogischen Mitarbeiterinnen Anette Heidt und Manuela Lorch wenden. Einsatzstellen gibt es bisher mitunter bei der Stadt Schramberg im Kultur- und Veranstaltungsbereich, beim FC 08 Villingen oder beim Pflegedienst Monika Bauer in Bad Dürrheim. Für ihr soziales Engagement erhalten die Freiwilligen ein monatliches Taschengeld von etwa 300 bis 372 Euro. Interessierte, die ein FSJ machen wollen, können sich auf der Homepage informieren (www.ib-freiwilligendienste.de/Schwenningen). Weitere Kontaktdaten: Freiwilligendienste Schwenningen, Karlstraße 45, Telefon 07720/9 96 88 13.