EishockeyGegen Krefeld fünfte Niederlage in Folge kassiert / Konstantin Schmidt kommt

Von Michael Bundesmann

Die "Deutschlandfahrt" der Schwenninger Wild Wings war am Wochenende erfolglos. Nach dem 0:5 am Freitag in Hamburg unterlag der DEL-Neuling gestern mit 1:3 (0:2, 0:1, 1:0) in Krefeld.

Während die Hausherren vor 4575 Zuschauern sehr konsequent ihre Chancen nutzten, war den Wild Wings nach ihren zuletzt erfolglosen Spielen die Verunsicherung anzumerken. Nun gilt es für die Schwenninger – Platz zehn wird nicht mehr erreichbar sein – noch das Beste aus dem Rest der Saison herauszuholen. "Meine Mannschaft hat gut gekämpft, aber unser Plan ist nicht aufgegangen", musste Wild-Wings-Coach Stefan Mair eingestehen.

Bei den Schwenningern fielen kurzfristig "Probestürmer" Mark Lee (er hatte sich in Hamburg eine leichte Gehirnerschütterung zugezogen) und David Sulkovsky aufgrund einer fiebrigen Erkältung aus. Dafür kam der lange verletzte Verteidiger Elias Granath zu seinen ersten Einsätzen. Mit einer "eiskalten Dusche" begann die Partie für die Gäste. Nach nur 17 Sekunden hatte Kapitän Sascha Goc auf der Strafbank Platz nehmen müssen. Die Pinguins nutzten ihr erstes Überzahlspiel prompt. Auf Zuspiel von Topscorer Courchaine traf Meyers (2.) zum 1:0.

Die Wild Wings hielten das Spiel aber anschließend offen und kamen in der 11. Minute durch Nick Johnson zu ihrer ersten Großchance. Vier Sekunden vor der ersten Pausensirene schafften die Krefelder aber das 2:0 durch Driendl.

Im zweiten Abschnitt war eine gewisse Verunsicherung bei den Schwenningern nach dem neuerlichen 0:2-Rückstand nicht zu übersehen. Krefeld nutzte seine Chancen effektiv aus. Erneut saß Goc auf der Strafbank, als Courchaine (37.) am langen Pfosten zum 3:0 einschob. Die Gäste konnten sich in dieser Phase nur wenige Möglichkeiten herausspielen. Im Schlussdrittel bäumten sich die Wild Wings zwar auf, verkürzten durch Ramsay (Überzahl, 48.) zum 1:3, doch in dieser Phase ließen Mirko Sacher und Nick Petersen auch gute Chancen liegen. Es blieb beim 3:1.

Die Wild Wings vermeldeten am Wochenende ihren ersten Neuzugang für die kommende Saison. Der 24-jährige Stürmer Konstantin Schmidt steht derzeit noch in Ravensburg unter Vertrag. "Konstantin ist läuferisch stark, kreativ und hat sich sehr gut entwickelt", so die Einschätzung von Manager Alexander Jäger. Der Deutsch-Schweizer Schmidt begann seine Karriere in Kloten, verzeichnete Einsätze für das Schweizer Nationalteam und spielte auch für den HC Thurgau und Bietigheim.

Krefeld – Wild Wings 3:1 (2:0, 1:0, 0:1). Tore: 1:0 Meyers (1:25/5:4), 2:0 Driendl (19:56), 3:0 Courchaine (36:37/5:4), 3:1 Ramsay (47:44/5:4). Strafen: Krefeld: 9 plus Spieldauer für Blank (54.). Wild Wings: 10. Schiedsrichter: Brüggemann (Iserlohn)/ Fischer (Osterode). Zuschauer: 4575 (darunter 40 Gästefans).