Nahverkehr: Gemeinderat beschäftigt sich 2019 mit Projekt / Klaus Maier: "Sieht ganz gut aus"

V illingen-Schwenningen. "Sieht ganz gut aus!" Was in den Augen von Klaus Maier und Frank Wiest, Geschäftsführung der VGVS (Verkehrsgemeinschaft VS), "gut aussieht", sind die Chancen darauf, dass in der Doppelstadt bald Nachtbusse fahren, um vor allem Nachtschwärmer aufzugabeln.

Mittlerweile befasste sich auch der Arbeitskreis Verkehr und Öffentlicher Personen Nahverkehr (ÖPNV) mit dem Thema, das seit dem Vorfrühling 2017 diskutiert wird: Die Resonanz sei bei der Präsentation gut gewesen", so Maier. Und so geht der Busunternehmer davon aus, dass die Fahrt durch die politischen Gremien reibungslos weiter laufe. Oxana Brunner, Pressesprecherin der Stadt Villingen-Schwenningen, bestätigte nicht nur, dass im neuen Jahr bald eine Vorlage zum Thema Nachtbus in die politischen Gremien gehen soll. Sie kann auch Maiers Zuversicht teilen. Die Verwaltung unterstütze das Vorhaben: "Der Wille ist durchaus da, das Projekt umzusetzen." Ja oder Nein: Nun liegt es am Gemeinderat.

Ein Rückblick: Klaus Maier, einer der Geschäftsführer der VGVS, wirkt als Katalysator für das Projekt Nachtbus, organisiert ab 2017 mit seinen Kollegen Manfred Schürmann und Frank Wiest die ersten Gespräche, feilt in mehreren Terminen mit Mitstreitern an möglichen Fahrplänen, Zeiten wie Anbindungen zwischen den beiden großen und den kleinen Stadtbezirken. Ende 2018 sind die VGVS-Geschäftsführer eigentlich fast am Ziel.

Partygänger kommen weg

Gemeinsam mit Vertretern der Stadt, des Stadtrates sowie der Hochschulen, Hochschule für Polizei, Hochschule Furtwangen und der Dualen Hochschule, hatten sich Gedanken darüber gemacht, wie sie ein attraktives Angebot vor allem für Partygänger schaffen könnten, ohne dabei die Kosten für diese Extraleistung allzu sehr in die Höhe schnellen zu lassen. Die Eckdaten sind da, die Rahmenplanung steht.

Mittlerweile steht der Name für das neue Angebot: nAchtbus. (Die Acht sticht deshalb aus dem Namen für das Projekt hervor, weil die angedachten Streckenführungen innerhalb der Doppelstadt einer Acht ähneln). Wichtig ist den Initiatoren, möglichst viele Haltestellen zu passablen Kosten und attraktiven Fahrzeit-Längen zu ermöglichen. Zudem soll die Peripherie des Oberzentrums mit in die Planungen einbezogen werden. Skizziert sind fünf Busse, die die Partygänger nicht nur zwischen den beiden großen Stadtbezirken hin- und herfahren, sondern sie auch zu den wichtigsten Partyspots bringen und wieder abholen. An den Start gehen die nAchtbusse dann, wenn der normale ÖPNV ruht: Jeweils am Wochenende, von circa 1 Uhr bis spätestens 4.30 Uhr. Denn derzeit ist gegen Mitternacht Schluss.