Stadt soll sich äußern
Die Stadt soll sich nun auf Druck der Freien Wähler zu den Enthüllungen unserer Zeitung äußern. So möchte die Fraktion wissen, ob die beiden Betriebe tatsächlich eine Konzession als Schank- und Speisewirtschaft ausgestellt bekommen haben, obwohl die Kriterien eines Clubs oder einer Disco erfüllt sein dürften. Auch möchte die Fraktion wissen, inwieweit das Bürgeramt und deren Amtsleiter Glück – wie unserer Redaktion von mehreren Seite berichtet wird – die Probleme, insbesondere was den Lärm betrifft, regelmäßig kleingeredet haben und die Stadt trotz Beschwerden der Anwohner nicht eingeschritten ist.*
In diesem Zusammenhang soll darüber hinaus geklärt werden, wie es dazu kommt, dass das Bürgeramt offenbar auch die zahlreichen Vorkommnisse und Delikte rund um die beiden Lokalitäten, die vom Polizeirevier aufgenommen und wohl auch an das Bürgeramt geschickt wurden, gegenüber Betroffenen verleumdet wurden.
Ummenhofer bittet hierbei um schnellstmögliche Aufarbeitung. "Unabhängig davon erwarten wir, dass unser kommunaler Ordnungsdienst im Rahmen der ihm zustehenden gesetzlichen Möglichkeiten, in Abstimmung mit der Landespolizei mit äußerstem Nachdruck derartige Dinge unterbindet", so der stellvertretende Fraktionssprecher.
*Anmerkung der Redaktion: Die Stadt widerspricht der Darstellung, nicht gegen die Ruhestörung vorgegangen zu sein. In der Gemeinderatssitzung am 28. Juli 2020 legte das Bürgeramt dazu Zahlen vor. Demnach seien, nach städtischen Angaben, seit 2017 in den beiden betroffenen Gaststätten 81 Vorkommnisse festgestellt worden, aus denen 42 Bußgeldverfahren resultierten.
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