Trendgetränk aus Taiwan kommt vor allem bei Jugendlichen an. "Es schmeckt unbeschreiblich".
Villingen-Schwenningen - Bubble-Tea ist derzeit vor allem bei Jugendlichen in aller Munde. Jetzt gibt es das Trendgetränk nicht nur in Großstädten, sondern auch in Schwenningen. Thi Phuong Nguyen hat in der Marktstraße "Thi's Bubbletea" eröffnet und kann sich vor Kundschaft kaum retten.
Seit einem Monat verkauft sie Bubble-Tea und habe schon Stammkunden, strahlt die 41-jährige Vietnamesin, die seit 1990 mit ihrer Familie in Schwenningen lebt. Der Ehemann und die beiden großen Töchter, die demnächst ihr Abitur am Deutenberggymnasium ablegen, helfen mit, den Kundenansturm zu bewältigen. Kleine und große Schüler stürmten gestern Nachmittag in Scharen den kleinen Laden.
"Es schmeckt unbeschreiblich", meint ein junger Mann, der zusammen mit seinem Freund gleich zwei große Becher bestellt. Die Variationsmöglichkeiten sind vielfältig: Grüner oder schwarzer Tee, Milch oder Joghurt, dazu ein Schuss Sirup der unterschiedlichsten Geschmacksrichtung, garniert mit Fruchtstücken und den Popping Bobas, den runden Kügelchen, die mit Sirup gefüllt sind.
Bei Bekannten in Nürnberg hat die Familie gesehen, wie das mit einem Bubble-Tea-Geschäft geht und dachte sich, dass dies genau das Richtige für Schwenningen sei. Die nächstgelegenen Läden gebe es in Freiburg und Stuttgart. Der Ursprung des vielfarbigen Getränks ist in Taiwan. Von dort aus begann sein Siegeszug durch Asien. Über die China Towns gelang es schließlich nach Amerika, Kanada und Australien. Seit ungefähr einem Jahr ist es in Deutschland bekannt.
Bubble-Tea besteht aus drei Komponenten. Als Basis wird entweder Grün- oder Schwarztee gewählt. Dann besteht die Wahl zwischen verschiedenen Geschmacksrichtungen, zum Schluss kommen die Toppings rein. Beim Draufbeißen platzen die gefüllten Kügelchen. Der Name Bubble-Tea kommt vom Teeschaum, der durch das Schütteln der Zutaten entsteht.
