Jasmin Gayer von der gleichnamigen Tanzschule dirigiert die Kinder auf der Bühne. Foto: Jürgen Lück

Die ganze Stadt füllt sich im Rekordtempo. Glück für den Upcycling-Markt: Der Sonntag entschädigt für den mauen Samstag.

Ob sich OB Peter Rosenberger als Stadtoberhaupt immer glücklich fühlt, ist wohl  eine offene Frage. Als Sonnen-Glücksbringer ist er jedenfalls unschlagbar!

Samstag, 11 Uhr. Eröffnungsrundgang für die Manufakturenstadt. Kaum ist Rosenberger da, kommt die Sonne raus. Dann verweht der Sturm die Premiere und den Upcycling-Kunsthandwerkermarkt von der Schillerstraße.

Sonntag, 12 Uhr. Rosenberger steht vor der Bühne am Pflegeheim in der Gutermannstraße. Vorher Windböen- plötzlich öffnen sich die Regenwolken. Die Sonne kommt raus und bleibt.

Die Stadtspitze blüht auf

OB und sein Bürgermeister Ralph Zimmermann krempeln Ärmel hoch und die Hosenbeine. Rosenberger: „Wenn Horber Frühling ist, scheint die Sonne!“ Betont den Zusammenhalt in der Stadt. Dann sagt er: „Wir sagen wie bei Dalli Dalli: Das ist Spitze!“ Es folgt der legendäre Sprung.

Vom Winde verweht, von der Sonne geküsst. City-Manager Thomas Kreidler: „Ich habe noch nie gesehen, dass sich die Stadt so schnell gefüllt hat. Von null auf hundert, gefühlt in 30 Sekunden!“

Die Zauber-Töpferscheibe

Sonnen-Power. Bringt Jasmin Gayer von der Tanzschule TIN gleich doppelt und dreifach. Nicht nur, dass die Kinder auf der Bühne die Zuschauer begeistert. Sie schickt auch einen Truppe mit fetter Box durch die Stadt: Pop-Up-Tanzen – laute Mucke und tolle Paare.

Die Ginger-Girls sind diesmal ritterlich unterwegs: Viktoria und Lara-Marie sind als Burgfräulein gewandet und verteilen Ritterspiel-Flyer.

Auch auf dem Marktplatz. Hier schenken Martine und Norbert Motz sogar Glühwein aus! Nachbarin Margerite Müller hat Brot, Croissants und Brioches aus dem Elsass mitgebracht. Hype bei den Kindern: Die Zauber-Töpferscheibe von Thomas Benirschke. Und vor dem Amtsgericht genießen die Gäste den Flammkuchen in der Sonne!

Zipfelmütze aus Seifenblasen

Ein prächtiges Fest. Event. Shopping. Premiere für drei Manufakturen. Robert Kraus (Baumart): „Unsere Erwartungen wurden übertroffen.“ Babsy Rockrohr: „Krass.“ Inna Weibert (Kindermode): „Sehr positives Feedback – gerade von jungen Familien!“

Klar. Denn: Klausi Klücklich verzaubert die Gutermannstraße vor der herrlichen Kulisse der Altstadthäuser und dem Stiftskirchen-Turm die Kinder. Wer mag, bekommt sogar eine Zipfelmütze aus Seifenblasen...

Und alle sind zufrieden. Alexander Singer von der Schinkenmanufaktur sagt um 16 Uhr Uhr: „Der Sturm hat mich jetzt gezwungen, meinen Pavillon abzubauen. Vorher waren es aber sehr gute Gespräche.“

Ein Stimmungsbogen

Das elsässische Ehepaar Motz: „Der Glühwein ist glücklicherweise fast leer. Wein haben wir auch gut verkauft.“

Jasmin Gayer: „Das war ein voller Erfolg!“

Monika Krämer, Landkreis Freudenstadt: „Wir haben gutes Feedback. Viele Gäste haben ihr Kräutersalz mit Anneliese Braitmaier selbst frisch gemacht!“

René Stuirbrink (Steinhaus): „Die Resonanz könnte besser sein. Dafür waren die Gespräche intensiver.“

Felicia Zikeli (TexxDeal): „So ein Sonntag könnte alle drei Monate sein!“

Michael Lepple, Organisator des Upcycling-Markts: „Die Sonne am Sonntag hat uns gerettet. So können wir wenigstens die Kosten decken!“

Stefan Mendel (Holz-Upcycling): „Sonntag war deutlich besser vom Wetter und Umsatz her.“ Sandy Heußer (Epoxidharz): „Super – die Sonne hat uns die Kunden gebracht!“