82 fußballbegeisterte Jungen und Mädchen beteiligten sich am Camp des VfB Stuttgart in Berneck. Foto: Köncke

Dribbeln, Pässe schlagen, auf das Tor schießen: Zum fünften Mal hat die Fußballschule des VfB Stuttgart auf dem Sportplatz der Spielvereinigung Berneck-Zwerenberg Station gemacht; und der Nachwuchs hat auch dieses Mal einiges dazugelernt.

78 Jungs und vier Mädchen im Alter zwischen sieben und 14 Jahren hatten sich zum dreitägigen Camp angemeldet – so viele wie nie. Im Vorjahr waren es bereits 73 fußballbegeisterte Kinder, ein Rekord, der jetzt noch übertroffen wurde.

Die Teilnehmer wurden von den Eltern aus allen Himmelsrichtungen abgeliefert und am Abend wieder abgeholt. Einige Mütter und Väter blieben vor Ort, um zu sehen, wie ihr Sohn oder ihre Tochter (zwei Mädchen aus Wildberg, eine aus Bad Teinach und die vierte aus Schopfloch) sich bei den Übungen anstellt und ob ihnen bei der Hitze nicht die Luft ausgeht. Das war schon deshalb nicht der Fall, weil zwischen den Einheiten genügend Trinkpausen eingelegt wurden.

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Aus den Listen geht hervor, dass die meisten Anmeldungen aus dem näheren Umkreis eingingen, allein 20 von der Spielgemeinschaft Nordschwarzwald; es gab aber auch welche aus dem Kreis Freudenstadt und Böblingen.

Kaum angekommen, erhielt jeder ein Originaldress des schwäbischen Bundesligisten überreicht, das der VfB meistens bei Auswärtsspielen trägt – schwarzes Trikot, schwarze Hose, schwarze Stutzen.

Begrüßt wurden die Nachwuchsfußballer von Fußball-Schulleiter Manuel Vaihinger. Ihm zur Seite standen in den drei Tagen Dieter Häffner, Simon Zink, Fabian Stassek, Diego die Guiseppe und Nati Tesfaye. Einige der lizenzierten Trainer sind Sportstudenten.

Nach Spielformen geht es an die Technik

Die 82 Jungs und Mädchen wurden auf dem Sportplatz in sechs Gruppen eingeteilt. Am ersten Tag wurden mehrere Spielformen durchexerziert – zwei gegen zwei, drei gegen drei und so weiter. Am zweiten Tag stand die Einübung von Spieltechniken im Vordergrund. Mit Lob wurde nicht gespart, es kam aber auch vor, dass mahnend die Stimme erhoben wurde, keine schlampigen Pässe zu schlagen, treffsicher aufs Tor zu zielen und den Gegner geschickt zu umdribbeln, kurzum voll bei der Sache zu sein.

Unterbrochen wurden die Einheiten bei Temperaturen um die 30 Grad nicht nur von Trinkpausen, angeboten wurden auch Äpfel, Birnen, Bananen und Pfirsiche. Und weil man über Mittag am Ort blieb, wurden zwei Gerichte zubereitet: Putengeschnetzeltes mit Reis und Salat sowie Spaghetti Bolognese.

Fleißige Hände helfen

Unterstützt wurde Gaby Großhans in der Küche von fußballspielenden Damen der Spielvereinigung Berneck/Zwerenberg und einer „sehr fleißigen“ Mutter Andrea Kirn. Das wollte Mitorganisator Theo Großhans, Jugendleiter des gastgebenden Vereins, unbedingt erwähnt wissen.

Zum Schluss des Camps erhielt jeder Jungkicker eine Urkunde und eine Medaille. Und Elias Gögele aus Agenbach einen VfB-Schal als Sozialpreis. Er ist den Trainern durch seine Hilfsbereitschaft positiv aufgefallen.

Weil es sich beim Camp um eine „Schule“ handelt, wurde auch das honoriert und zwischen den Übungen das faire Verhalten auf und neben dem Platz angesprochen. Bereits heute steht fest, dass es auch im kommenden Jahr wieder ein Sommercamp des Bundesligisten in Berneck geben wird – und zwar vom 19. bis 21. August.