Die Schlaglöcher in der Zollernstraße sind wohl im kommenden Jahr Geschichte: Die Bagger sollen – läuft alles nach Plan – im Frühjahr 2025 anrollen. Foto: Jauch

Die Planung zur Neugestaltung der Zollernstraße werden konkret. Im Frühjahr 2025 sollen die Bagger anrollen. Nach Abschluss der Bauarbeiten müssen sich Autofahrer an die Maximalgeschwindigkeit von 30 Stundenkilometer gewöhnen.

Die Zollernstraße – gerne als „Einfallstor “ in die Hechinger Oberstadt bezeichnet – bekommt bald ein neues Gesicht. Wie die Stadtverwaltung nun in einer Pressemitteilung bekannt gibt, werden die Planungen zur Neugestaltung jetzt konkret.

Bereits vor Jahresfrist hatte der Hechinger Gemeinderat grundsätzlich grünes Licht zum städtebaulichen Konzept für die Sanierung der Zollernstraße gegeben. Auf dieser Grundlage wurde im Juli 2023 im Rahmen eines europaweiten Planerauswahlverfahrens das Ingenieurbüro Gauss aus Rottenburg mit den Ingenieurleistungen beauftragt.

Was ist geplant? Entstehen wird ein vollkommen neuer „Eingang“ zur Oberstadt: Der öffentliche Verkehrsraum soll grundlegend umgestaltet und zugunsten von nichtmotorisierten Verkehrsteilnehmern verbessert werden. Ein durchgängig barrierefreier Gehweg führt künftig entlang der Zollernstraße, und Radfahrern bietet ein Schutzstreifen einen eigenen Verkehrsraum. Die zulässige Höchstgeschwindigkeit wird nach Abschluss der Arbeiten auf 30 Kilometer pro Stunde reduziert.

Parkplätze werden durch Baumreihe gegliedert

Welche Neuerung gibt es für Parker? Die Längsparkplätze sind zukünftig durch eine Baumreihe gegliedert, deren Wurzelraum gleichzeitig zur Regenwasserversickerung dient. Auch werden laut Stadtverwaltung alle Versorgungsleitungen erneuert, einschließlich Kanalisation im Trennsystem, Gas- und Frischwasserleitungsnetz sowie Stromversorgung und Telekommunikationsnetze.

Die benötigten finanziellen Mittel stehen im städtischen Haushalt bereit. Die Stadt hat derzeit den Antrag auf Fördermittel eingereicht, ein Bescheid zur grundsätzlichen Berücksichtigung im Förderprogramm liegt bereits vor. Nun arbeiten die Mitarbeiter des städtischen Fachbereichs Bau und Technik und die Rottenburger Planer bereits an den Details – es laufen intensive Abstimmungen mit Fachbehörden zu Themen wie Natur- und Artenschutz, Denkmalschutz oder Verkehrssicherheit.

Anwohner werden kontaktiert

In den nächsten Tagen werden diejenigen Anlieger persönlich kontaktiert, deren direkt angrenzende Grundstücke in besonderer Weise von der Maßnahme betroffen sind. Es sollen die notwendigen Arbeiten entlang der Grundstücke besprochen werden. Durch die frühzeitige Einbindung der Anlieger soll sicher gestellt werden, das ein zügiger Bauablauf gelingt.

Baubeschluss im Juli 2024 im Gemeinderat

Im Juli 2024 wird dem Gemeinderat der Baubeschluss zur Entscheidung vorgelegt. Sofern der Gemeinderat die Planungen frei gibt, werden die Bauleistungen ausgeschrieben. Der Baubeginn der vorbereitenden Maßnahmen ist für Ende 2024 geplant. Die eigentliche Straßenbaumaßnahme samt Straßensperrung soll im zeitigen Frühjahr 2025 beginnen und in zwei Bauabschnitten erfolgen.

Eine allgemeine Anlieger-Information, dann an alle Anlieger der Zollernstraße, wird im Herbst 2024 erfolgen, also noch vor Beginn der Baumaßnahmen. Das Projekt wird vom Bautätigkeitsbereich des Fachbereichs Bau und Technik in enger Abstimmung mit den städtischen Werken und den beteiligten Versorgungsträgern betreut, Projektleiter dafür ist Markus Jäschke vom Sachgebiet Tiefbau.