Die Tendenz der Ortschaftsräte in Böhringen ging in der jüngsten Sitzung zu Tempo 30. Nun werden die Anwohner gehört.
Dietingen-Böhringen - Im Furtenwegle soll es künftig ruhiger zugehen; die Frage ist nun, wie. Das Verkehrsamt erteile, so Ortsvorsteherin Martina Stier, sowohl einer Tempo-30-Zone als auch einem verkehrsberuhigten Bereich eine Zusage. Letzterer brächte laut Stier aber vor allem einen Nachteil mit sich: Es müssten zusätzliche Parkplätze auf der Straße eingerichtet werden.
In der jüngsten Böhringer Ortschaftsratssitzung stand nun die Frage nach dem weiteren Vorgehen im Raum. Soll weiterhin an dem Vor-Ort-Termin mit den Anwohnern festgehalten werden? Und welche Meinung haben die Räte?
Tempo 30 vor Verkehrsberuhigt
Ratsmitglied Christoph Dresel, selbst Anwohner im Furtenwegle, ist sich sicher: Ein verkehrsberuhigter Bereich kann und wird nicht funktionieren. Die Straße sei ohnehin schon eng genug, wie er erklärt: "Vor meinem Haus parkt jemand und auf der anderen Seite steht noch die Laterne. Da passt kein Rettungswagen mehr durch."
Aus der Sicht von Ratsmitglied Michael Winkelmann, sei Tempo 30 mehr als ausreichend. Dieser Meinung schließt sich auch sein Kollege Robert Hudalla, ebenfalls Anwohner im Furtenwegle, an: "Das ist immer noch langsam genug zum Bremsen und das Problem mit den Parkplätzen hätte sich erledigt."
Versprechen mit Vor-Ort-Termin bleibt
Hudalla schätzt, dass die allgemeine Tendenz der Anwohner eher in Richtung Tempo-30-Zone gehen dürfe. Entgegen weiterer Einwände beschlossen die Räte einstimmig, bei ihrem ursprünglichen Plan zu bleiben: Ende Oktober wollen sie in einem Vor-Ort-Termin beide Optionen mit den Anwohnern besprechen und diese dabei zu Wort kommen lassen.
"Versprochen ist versprochen", betont Ortsvorsteherin Martina Stier. Den Termin und weitere Informationen wird sie den Anwohnern bei Zeiten per Anschreiben zukommen lassen.
