Das Gelände am Bahnhof soll neu gestaltet werden. Foto: Monika Braun

Für den „Multimodalen Verkehrsknoten“ am Bahnhof kann die Gemeindeverwaltung nun an die Ausschreibung gehen.

Die bestehenden Verkehrsanbindungen am Bahnhof sollen angepasst und nach dem heutigen Stand der Technik ausgerichtet werden. Der Gemeinderat Baiersbronn stimmte in seiner jüngsten Sitzung einstimmig den Plänen der Verwaltung für die Schaffung eines sogenannten „Multimodalen Verkehrsknotens“ zu. Daniel Armbruster vom Bauamt stellte die Pläne vor und erklärte, dass nach Gesprächen mit dem Busunternehmer und dem Ordnungsamt eine positive Resonanz gekommen sei.

 

Der Knotenpunkt soll die Anbindung von Bus und Bahn, aber auch des Rad- und Fußgängerverkehrs, beinhalten. Dazu sollen die bestehenden Bussteige barrierefrei umgebaut werden. Auch die Erneuerung von Weg- und Fahrbahnflächen sei geplant. Die Anbindung zum entstehenden Fahrradparkhaus soll einfach und klar dargestellt werden, erklärte Armbruster.

Insgesamt gehe es um eine Neuordnung der Parkplatzsituation und gleichzeitig um die Erschließung des Geländes für das geplante Gartendorf. Bisher liegt für die Maßnahme eine Kostenschätzung in Höhe von 1,4 Millionen Euro vor. Für eine Förderrate von mindestens 50 Prozent gebe es bereits eine Bestätigung in die Programmaufnahme.

Diskussion zu Schuppen

Eine kurze Diskussion gab es im Gemeinderat über die Eigentumsfrage des im Sanierungsgebiet gelegenen Schuppens, der den Plänen weichen muss. Daniel Armbruster erklärte, dass bisher nicht bekannt gewesen sei, dass hier ein privates Pachtverhältnis bestehe. „Bitte informieren sie den Pächter, damit dieser seine dort gelagerten Maschinen woanders unterbringen kann“, so Fritz Kalmbach (CDU).

Zentraler Anlaufpunkt

Bürgermeister Michael Ruf betonte, dass der Bahnhof ein zentraler Anlaufpunkt sei und damit für Baiersbronn sehr wichtig. Georg Klumpp (FDP/UBL) fragte nach der Anzahl der Stellplätze und ob diese weiterhin kostenfrei zur Verfügung stehen würden. „Wir haben uns darauf geeinigt, diese zunächst kostenfrei anzubieten, später müssen wir dann darüber diskutieren“, erklärte Ordnungsamtsleiter Marko Burkhardt.

Armbruster sprach von 80 bis 90 Parkplätzen. Die geplante Markierung würde sich positiv auf die Anzahl auswirken. Auf Nachfrage von Lutz Hermann (FDP/UBL) erklärte Ruf, dass auch Ladesäulen für E-Fahrzeuge geplant seien, allerdings dürfe die Gemeinde diese ab 2025 nicht mehr selbst betreiben.

Keine PV-Anlage

Eine Photovoltaik-Anlage komme aufgrund der Zugänglichkeit der Schienen und der starken Beschattung durch den Baumwuchs in Richtung Uferweg nicht in Frage, stellte Armbruster fest.

Nach der einhelligen Zustimmung des Gemeinderats wird das Vorhaben entsprechend ausgeschrieben.