Andreas Schnautz ist neu im Vorstand bei Heckler & Koch. Foto: Heike Kaldenhoff/Heike Kaldenhoff fotografiert...

Mit einem neuen Finanzchef gibt es Veränderungen im Vorstand von Heckler & Koch. Welche Aufgaben der Rüstungsmanager Andreas Schnautz künftig hat und wer ausscheidet.

Deutschlands größter Handfeuerwaffen-Hersteller Heckler & Koch verändert seinen Vorstand. Mit dem Rüstungsmanager Andreas Schnautz rückt im Oktober ein neuer Finanzchef an die Seite des Vorstandsvorsitzenden Jens Bodo Koch, wie die Firma am Dienstag in Oberndorf mitteilte. Die beiden kennen sich aus gemeinsamen Zeiten beim Bremer Sonartechnik-Hersteller Atlas Elektronik, wo Schnautz bis Ende 2019 war. Zuletzt war er bei der Kieler Marineschiffswerft der Firma German Naval Yards tätig. Außerdem gab H&K bekannt, dass der bisherige Vertriebschef Marco Geißinger in den Vorstand aufrückt, der dann aus drei statt wie bisher aus zwei Personen besteht.

Der jetzige Finanzvorstand Björn Krönert scheidet Ende September aus dem Unternehmen aus, seinen Vertrag wollte er nicht verlängern. Seit 2018 hat er die Waffenschmiede zusammen mit dem Vorstandsvorsitzenden Koch durch eine schwierige Zeit manövriert, den hohen Schuldenberg deutlich reduziert und das Unternehmen nach tiefroten Zahlen wieder profitabel gemacht. 2022 konnte die Firma mit ihren gut 1000 Beschäftigten den Nettogewinn auf 50,6 Millionen Euro mehr als verdoppeln, dies bei einem Umsatz von 305,1 Millionen Euro.

Der Konzern sieht sich auf Wachstumskurs

Vor dem Hintergrund des Ukraine-Kriegs ist die Nachfrage nach Sturmgewehren, Maschinengewehren und Pistolen in Nato-Staaten groß, H&K sieht sich daher weiter auf Wachstumskurs. „Neben dem bewährten Angebot von Produkten und Systemen werden wir unser Serviceangebot weiter ausbauen“, sagte Firmenchef Koch.