Esel und Alpakas zum Anfassen: Nicht nur bei Kindern kam das beim Uria-Hoffest gut an. Foto: Ungureanu

Gut besucht ist das Uria-Hoffest in Ostdorf. Dabei wurde auch für das Tierwohl geworben.

Balingen-Ostdorf - Leckeres, Informatives, einen Streichelzoo und eine Hüpfburg aus Stroh: Das alles hat es am Sonntag beim Uria-Hoffest in Ostdorf gegeben. Und dazu noch Fahrten mit dem Planwagen zur Herde. Die Besucher ließen sich nach zweijähriger coronabedingter Abstinenz nicht lange bitten und kamen in Scharen, zum Teil auch von weit her.

So groß war der Zustrom, dass die Parkflächen auf den Wiesen hinter dem Hof um die Mittagszeit kaum noch Platz boten. Sehr zur Zufriedenheit des "Rinderflüsterers" Ernst Hermann Maier und seiner Familie, die mit der Sonne um die Wette strahlte. Kein Wunder, dass der Ansturm so groß war, denn der Smoker dampfte, auf mehreren Grills brutzelte es, die Getränke flossen in Strömen, vor den Verkaufsständen mit Bratwürsten und Steaks bildeten sich lange Schlangen. Und wer danach noch auf einen Nachtisch aus war, der war mit Kaffee und Kuchen bestens bedient.

Uria-Ziele vorgestellt

Derweil rührte der glühende Verfechter des Tierwohls mit ein paar Mitstreitern vom Uria-Verein kräftig die Werbetrommel für seine Ziele: Stressfreie Schlachtung auf der heimischen Weide, ohne Ohrmarken, ohne Massentiertransporte. Besuche bei der Herde, die frei auf den großen Weideflächen zwischen Ostdorf und Geislingen lebt, verdeutlichten, was der Uria-Verein seit Jahren fordert – und zum Teil auch vor Gericht durchgesetzt hat.

Mit dem Planwagen zur Herde

Groß war der Ansturm auf den traktorgezogenen Planwagen, der zu kurzen "Safaris" zur Herde einlud. Nicht nur Werbeprospekte unter dem Motto: "Es ist Zeit für glückliche Tiere!" gab es, sondern auch Modeartikel, Kosmetika und mehr – und alles bio. Wem das alles noch nicht gereicht hat, und wer jetzt auf den Geschmack gekommen ist, der kann im Lauf dieser Woche im Uria-Mostbesen einkehren: Von Montag bis Samstag ist er jeden Abend geöffnet.