Bei den Frauenwirtschaftstagen beteiligt sich auch die Stadt Balingen. Das sind die Beweggründe für die Kommune.
In ganz Baden-Württemberg finden derzeit die Frauenwirtschaftstage statt. In Balingen gibt es am Donnerstag, 19. Oktober, ab 19 Uhr eine Diskussionsrunde, organisiert von der Balinger Wirtschaftsförderung. Niko Skarlatoudis kennt die Hintergründe.
Was hat die Stadt bewogen, sich an den Frauenwirtschaftstagen zu beteiligen?
„Wir sind seit 13 Jahren mit dabei, das hat inzwischen also eine gewisse Tradition. Für uns ist das eine ganz wichtige Netzwerkveranstaltung geworden, bei der nicht nur Balinger Gewerbetreibende zusammenkommen, sich austauschen und von neuen Ideen inspirieren lassen können“, berichtet Skarlatoudis. Das sei nicht nur eine Veranstaltung für Frauen. Die jeweiligen Jahresthemen – in diesem Jahr dreht es sich um „New Work“ – seien auch immer für Männer interessant und wichtig, und diese sind laut Skarlatoudis noch mal herzlich dazu eingeladen.
Was erwartet Skarlatoudis von der Veranstaltung?
„Interessante Einblicke in andere Lebensläufe und Arbeitskulturen. Es kann sehr bereichernd sein zu sehen, wie andere Balinger Betriebe New Work-Themen umsetzen, was sind ihre Erfahrungen mit Homeoffice und flexiblen Arbeitszeiten, wird da überhaupt was geschafft?“
Dazu stellt sich für ihr die Fragen: Was kann ich tun, um meine gut ausgebildeten Fachkräfte, Frauen wie Männer, zu halten und was erwarten sie inzwischen von mir als Arbeitgeber? Was wünschen sich Eltern, die an den Arbeitsplatz zurückkehren, welche Ideen erleichtern ihnen die Vereinbarkeit von Beruf und Familie? „Ich denke, da können alle etwas mitnehmen.“
Unter welchen Kriterien hat der Chef der Wirtschaftsförderung die Referentinnen ausgewählt?
„Das Wirtschaftsministerium gibt die Themen grob vor, und die Kommunen können sie dann für sich anpassen. In diesem Jahr war das ‚#New Work und #FlexiTime – ein Gewinn für Frauen und Unternehmen‘. Wir schauen, wer etwas Interessantes macht oder etwas Neues gestartet hat. Wir wollen interessanten Menschen eine Plattform geben, damit sich neue Ideen auch hier verbreiten.“