Elke Armbruster scheidet vor dem Ende ihrer Amtszeit zum 26. Januar aus dem Unterkirnacher Gemeinderat aus. Foto: Archiv Foto: Schwarzwälder Bote

Kommunales: Elke Armbruster plant den Gemeinderat Unterkirnach vorzeitig zum 26. Januar zu verlassen

Nach anderthalb Jahren hat Elke Armbruster aufgrund beruflicher Terminüberschneidungen angekündigt den Gemeinderat zu verlassen.

Unterkirnach. Im Mai 2019 wurde Elke Armbruster auf der Liste "Wir für Unterkirnach" neu in den Gemeinderat gewählt, jetzt hat sie gegenüber Bürgermeister Andreas Braun und ihren Gemeinderatskollegen bekundet, dass sie gemäß § 31 der Gemeindeordnung vor Ende der Amtszeit zum 26. Januar aus dem Gemeinderat ausscheiden möchte.

Termine könnten von Armbuster nicht wahrgenommen werden

In einer Pressemitteilung begründet sie ihren Wunsch damit, dass sie in den vergangenen Tagen die Liste der Gemeinderatstermine für das Jahr 2021 erhalten habe und ihr klar gewesen sei, dass sie im kommenden Jahr mindestens sechs Termine aus beruflichen Gründen nicht wahrnehmen könne. Auch für die Folgejahre sehe sie keine gravierende Veränderung.

Berufliche Laufbahn zum Zeitpunkt der Wahl noch nicht absehbar gewesen

So viele Abwesenheitszeiten würden es ihr nicht ermöglichen, eine gute Gemeinderatstätigkeit für die Bürger Unterkirnachs auszuüben, bedauert sie in ihrer Mitteilung. "Schweren Herzens" habe sie daher die Entscheidung getroffen, wenn möglich, zum 26. Januar aus dem Unterkirnacher Gemeinderat auszuscheiden, heißt es weiter in der Mitteilung.

Elke Armbruster weist darauf hin, dass die Veränderung ihrer beruflichen Laufbahn zum Zeitpunkt der Kommunalwahl im Jahr 2019 nicht absehbar gewesen sei.

Sie bedauere sehr, dass sie ihre Wählern nicht weiter vertreten könne und bedankt sich bei allen Bürgern, die ihr ihr Vertrauen geschenkt haben und sie in ihrer Arbeit immer wieder ermutigt haben, heißt es weiter.

Seit dem 1. Mai 2020 leitet Armbruster die Diakonie in Schwenningen und ist damit die Nachfolgerin von Reinhold Hummel (der Schwarzwälder Bote berichtete).

Armbruster ist außerdem noch in der Schwangeren- und Schwangerschaftskonfliktberatung sowie in der Lebensberatung der Diakonie mit eingebunden.

Nachfolgerin von Reinhold Hummel in der Schwenninger Diakonie

An der Berufsakademie in Schwenningen hatte sie Sozialpädagogik studiert und trat die Nachfolge von Reinhold Hummel mitten in der Corona-Pandemie an. Da seien viele Themen auf sie zugekommen, mit denen sie in einer normalen Zeit nicht konfrontiert gewesen wäre, hatte sie erklärt.

Als einzige Gemeinderätin des Unterkirnacher Gremiums hatte Elke Armbruster gegen die Bebauung des Ackerloch-Areals mit Mini-Houses gestimmt und das in ihrer Stellungnahme entsprechend begründet.