„die datei“ unterhielt auf dem Rathausplatz. Foto: Ziechaus

Schiltach feiert diesen schönen Sommer mit einer großen Party mit Bands auf drei Bühnen an den Ufern zwischen Kinzig und Schiltach: Summer in the City mit Musik ist die Schiltnacht.

Das Schwarz-Gelb-Grüne Vorland an der Schiltach war schnell verhext zum Festplatz für die erwachsen gewordene Band aus Schramberg.

Das hätte schlimmer kommen können, aber „Could Be Worse“ heizte mit vielen eigenen Titeln schon mal vor und versetzte kommende Tanzmariechen und staunende Jungs in gemeinsame Drehbewegung.

Zu Could Be Worse wurde fleißig getanzt. Foto: Ziechaus

Mit dem Crocodile Rock hatten die Old News nach den verflixten sieben Jahren seit ihrem letzten Auftritt im Städtle wieder die Stimmung getroffen und mit „Ride like the Wind“ von Christopher Cross auch den vor der tanzenden Bühne gewünschten Drive.

Pulsierendes Festleben

Mit einer kleinen Lightshow bestätigte auch die Feiergemeinde „Music is my first Love“. Damit war klar, die Schiltnacht wird nicht zu „A Hard Day’s Night“, sondern zu einer langen Nacht.

Old News gaben nach sieben Jahren wieder ein Stelldichein. Foto: Ziechaus

Dafür sorgten auch die Stände der Vereine am Rand der Spielplätze mit Getränken für milde Sommerabende. Auch die Lokale hatten mit offenen Fenstern und Biergarten die direkte Verbindung ins pulsierende Festleben.

Ein paar Schritte aufwärts hatte „die datei“ den Marktplatz ins Sitzen gebracht, denn den eigenen Texten des Trios aus Schapbach und Oberwolfach wollte man auf den Grund gehen und dazu war intensives Hinhören angesagt. Zu Wolfgang Petry brannte zwar der Himmel, aber letztlich wollte man zurück nach Westerland.

Viele Zugaben gefordert

Auch der nachfolgende Singer-Songwriter Alex Breidt und seine Freundin Mareike wollten zum „Wonderwall“ von Oasis beide Ohren der Zuhörer. Denn für die 4 non blondes ging es bei „What’s up“ auch heute um Veränderung und nicht ein weiter so, wie schon viel zu lange. Trotz der rauen Töne war es unter den Zuhörern sehr ruhig, richtig konzentriert auf den Rängen vor dem Rathaus. So kamen die Beiden nicht um ein Aufsatteln der Zugaben herum – es war einfach zu schön in der lauen Sommernacht.

In solchen Nächten ist die böhmische Liebe noch mal so einschmeichelnd, besonders mit Lauterblech aus Lauterbach. Farmers Tuba mit Stefan Jauch kann das Prosit der Gemütlichkeit besonders tief ansetzen und eindringen lassen, und Kim wollte „nur mal sagen, was du für mich bist“. Wer hätte das nicht gerne für sich gehört?

Lauterblech ließen böhmische Töne erklingen. Foto: Ziechaus

Keine Zweifel gab es für die meisten Besucher, was die Schiltnacht für sie gemacht hat: rundum zufriedene Besucher in ihrem Städtle.