Der Schwarze Peter – eine der Figuren der Weildorfer Fasnet, die am Fasnetsonntag immer ihren Haupttag hat. Foto: Fechter/Fechter

Dass die Weildorfer Fasnet feiern können, ist kein Geheimnis, und so kamen am Sonntag nicht nur zahlreiche Zuschauer zum Umzug ins Storchendorf, auch etliche auswärtige Narrenvereine wollten dabei sein.

Insgesamt waren es 22 Gruppen, die von der Balinger Straße quer durch den Ort zum Hagastall zogen. Narrenchef Martin Pfister moderierte den Umzug von der Schwarz-Peter- Höhle aus und stellte die Gruppen vor. Vorneweg marschierte wie immer der Weildorfer Musikverein, der die Gruppe von Storchen, Schwarzen Petern und die Garde anführte.

Örtliche Fasnetgruppen sehr einfallsreich

Die Weildorfer lassen sich ja immer was einfallen, und so hat der Kindergarten schon mal die nächste Gartenschau in Weildorf ausgerufen – was Balingen kann, kann Weildorf schon lange. Der Kleeblatt-Club mühte sich als Die Sieben Schwaben sehr erfolglos, einen frechen Hasen zu fangen.

Die Kreisligalegenden des Sportvereins sahen sich als Gefangene der Bezirksliga und traten in amerikanisch inspirierter Häftlingsmontur auf, die Gruppe Hippie-Stern Weildorf feierte ihr 11. Jubiläum. Nicht fehlen durfte natürlich die älteste, lauteste und bunteste Guggenmusik im Raum Haigerloch, die Weildorfer Notenquäler, die immer Schwung in die Bude beziehungsweise auf die Straße bringen.

Altehrwürdige Haigerlocher Narrenzunft macht auch mit

Gerngesehene Gäste sind auch immer die Musiker der „Lyra“ Bittelbronn in ihren Clownskostümen. Aus Gruol waren die Partyanimals gekommen, aus Heiligenzimmern die Stunzachtaler Fishermen and Friends, die von der Qualle bis zur Krake allerhand aus der Stunzach gefischt haben. Eine große Abordnung stellte in diesem Jahr die Narrenzunft Haigerloch, begleitet von der Stadtkapelle.

Aus der Nachbarschaft waren außerdem noch die Laibedal-Hexa aus Bad Imnau, die Weiherhexen aus Empfingen, die Dalbach-Hexa aus Grosselfingen und die Riedbach-Hexen aus Geislingen gekommen.

Umzug mündet in Flecka-Fasnet

Beeindruckend waren auch die Burgnarren aus Neufra mit Guggenmusik, und die größte Gruppe stellte die Narrenzunft Frommern, ebenfalls mit musikalischer Begleitung. Stimmung brachte zudem die Lumpenkapelle aus Hausen unters Narrenvolk am Straßenrand.

Nach dem Umzug wurde in den närrischen „Lokalitäten“ im Flecken und im Hagastall noch zünftig weiter Fasnet gefeiert.