Bei beständig mildem Wetter strömten die Besucher am Samstagnachmittag zu hunderten zum diesjährigen Umzug in die Ortsmitte.
Die Hexenzunft Rötenberg konnte erneut eine große Vielfalt aus Nah und Fern für die Aufstellung mit insgesamt 43 Zünften gewinnen.
Den Anfang machten die Gastgeber mit „Brotberg-Hexa“ und „Doag-Kneter“ selbst.
Neben einem Großaufgebot an Gast-Hexenzünften, die rund zwei Drittel der Teilnehmer ausmachten, ergänzten auch Teufel und Dämonen das Aufgebot schaurig schöner Hästräger.
Wölfe und Bären
Natürlich waren auch Narren ohne Gruselfaktor vertreten. So nahm das örtliche Kinderballteam mit dem Thema „Unterwasserwelt“ teil, die Sulgener Nachbarn vom Polarkreis „Bära-Datza“ wie auch die „Wiegemer Hansel“ und „Wiegemer Wolf“ aus Weigheim.
Viel auf die Ohren
Es gab nicht nur viel zu sehen, sondern auch was auf die Ohren. Die Melodien des Fanfarenzugs Aichhalden, des Musikvereins Römlinsdorf und den Eschengraben-Trödern ließen Fasnetsherzen höher Schlagen und machten mit Rhythmus müde Füße wieder munter.
Und so manch Wagenfahrer, wie etwa bei den Finsterbachhexen gab ein melodisches kleines Hupkonzert.
Drehbarer Zauberwürfel
Besonderes Highlight waren auch in diesem Jahr wieder die kunstvoll gestalteten Wagen der Wagenbauer. Die Bura Clique Aichhalden katapultierte die Zuschauer mit ihrem Motto Zauberwürfel (Rubik’s Cube) zurück in die 1980er-Jahre. Dem großen Wagen voraus ging ein Kinderbähnle, bestehend aus Würfelteilen für den Nachwuchs. Das besondere an der Hauptattraktion: Natürlich die beweglichen, drehbaren Teile!
Hommage an Wolfi Maser
Die Wagenbauer der Edelweiß-Radballer vom Sulgen verhalfen einer Lokalgröße zu wahrer Größe. Ihr Wagen widmete sich dem Sulgener Original, Wolfi Getränke-Maser. Denn „Wer den Maser nicht kennt, hat die Welt verpennt“. Vom Lieferwagen, zur Bierkiste über den Flaschenöffner war alles mit dabei.
Die Wagenbauer FVA Aichhalden erweckten den Spieleklassiker Lego als Männchen verkleidet und mit viel Liebe zum Detail zum Leben.
Aus Villingendorf kamen die kultigen „Wernersens“. Den Abschluss des Zuges bildeten ABA Wagenbauer, ebenfalls Kult mit dem Motto „Manta Manta“.
Mehr als 15 Lokalitäten von Besen, Imbisswagen über Wirtschaften bis Festhalle luden entlang der Umzugsstrecke zum geselligen Einkehren vor oder nach dem Spektakel oder einem schnellen Snack sowie kleinem warm up.
Wer nach dem Umzug noch nicht genug hatte, für den gab es mehr als genug Gelegenheit weiter um die Häuser zu ziehen. Dazu gab es nach Umzugsende in der Festhalle verschiedene Musik- und Tanzeinlagen. Der SV Rötenberg übernahm die Bewirtung und den Barbetrieb.