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Am Dienstag war es, als hätten die Narren kurz vor dem Aschermittwoch nochmal die Sonne bestellt: 15 Gruppen und zahlreiche Besucher zeigten sich von ihrer närrischsten Seite.

Hansi Schilling von der Narrenzunft Jägi war mit samt den Narren in Höchstform. Er deutet hinter sich, „dort ist unser Sektbrunnen und die Sonne lacht“. Die Zunftscheune hatte auch geöffnet und so konnte der Umzug mit 15 Gruppen starten, 14 davon aus Rangendingen und eine aus Hart.

Die „Glücksboten“ verteilen Glückskekse

Jeder Verein hat seinem närrisch Sinn für Kreativität freien Lauf lassen können. So waren die Mitglieder des OGV als Raupe verkleidet, und Bürgermeister Manfred Haug machte mit den Spice Girls den Umzug unsicher.

Mit dabei und außer Konkurrenz liefen „Die weißen Glücksboten“, die sich ebenfalls bestens gelaunt zeigten. Sie verteilten Glückskekse und Conny aus Rangendingen, die die Gruppe organisiert hat, war überzeugt: „Alles, was da drin steht, trifft zu.“ Zu lesen war etwa: „Du bisch so genial, wenn es Di no ed gäb, misst mer de glatt erfinda!!!“ – wer will dem schon widersprechen? Auf einem anderen Zettel stand: „Ein Abenteuer winkt.“

DLRG scherzt: „Zieht es uns um die Ohren, ist das Bad halb gefroren“

Vielleicht hätte es dort auch heißen können: „Ein närrisches Abenteuer winkt“, denn die Gruppen haben sich für den Umzug allerhand einfallen lassen. So etwa die DLRG, die mit närrischen Sprüchen auf sich aufmerksam zu machen wusste: „Und ist das Wasser noch so kalt, bei der DLRG gibt es keinen Halt!“, oder: „Zieht es uns um die Ohren, ist das Bad halb gefroren.“

Hauburg-Band marschiert vorneweg

Vorneweg marschierte die Hauburg-Band. Die Musikanten spielten von Beginn der Umzugsstrecke bis hinauf an die Halle ununterbrochen ihre Fasnethits und sorgten auf der Wegstrecke musikalisch für Stimmung mit ihren Fasnethits.

Kommt man aus Rangendingen, geht man da hin

Für die Besucher ist der Rangendinger Umzug jedes Jahr aufs Neue einer der Höhepunkte der örtlichen Fasnet. „Wenn man von Rangendingen ist, geht man da hin“, meinte eine närrische Zuschauerin, die aus dem Ort kommt, wenngleich dort nicht mehr wohnt. Direkt nach dem Umzug feierten die Narren in der Halle, bevor am Abend der Narrenbaum umgesägt wurde.