Endlich wieder im Einsatz: die DLRG Neuhengstett. Foto: DLRG

Ortsgruppe nimmt Arbeit nach Corona-Pause wieder auf. Wasserrettungsdienst am Breitenauer See.

Althengstett-Neuhengstett - Nach der mehrmonatigen Coronapause nahm die Deutsche Lebensrettungsgesellschaft (DLRG) Ortsgruppe Neuhengstett nun wieder einen Teil ihrer eigentlichen Arbeit auf. Die Gruppe fuhr zum Wasserrettungsdienst an den Breitenauer See bei Obersulm (Kreis Heilbronn). Mit zwölf Einsatzkräften waren die Neuhengstetter, die sich freuen, endlich wieder im Dienst sein zu können, vor Ort.

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Die aktuelle Lage stellt auch die DLRG bei ihren Aufgaben vor Herausforderungen. So gab es spezielle Hygienemaßnahmen, in bestimmten Bereichen und vor allem im Umgang mit Patienten galt eine Maskenpflicht. Auch die Wachtürme durften nur mit einer Person besetzt werden, während eine weitere sich unterhalb des Turms aufhielt. "Um die aktuellen Hygienemaßnahmen auch in der Wachstation einzuhalten, konnten wir leider nur mit einer verkleinerten Wachmannschaft anreisen", bedauert Carolin Heisterkamp, die den Fachbereich Einsatz leitet. "Wir hoffen, dass wir bald auch wieder unseren Nachwuchs mitnehmen können, um sie an die Aufgaben eines Rettungsschwimmers heranzuführen und so auch weiter für die Arbeit in der DLRG zu begeistern."

Das gute Wetter an beiden Tagen zog viele Badegäste an, sodass die Wachmannschaft einiges zu tun hatte. Darunter waren auch einige größere Einsätze, bedingt durch den überfüllten Badesee und die überfüllte Liegewiese. Daher möchte auch die DLRG noch einmal an die Bevölkerung appellieren, die Corona-Regeln einzuhalten und bei zu erwartendem hohem Andrang lieber ein anderes Ausflugsziel zu wählen als sich dicht an dicht gedrängt auf den Liegenwiesen aufzuhalten.

Fehlendes Fahrzeug

Aufgrund des hohen Besucheraufkommens waren die ehrenamtlichen Rettungsschwimmer auch noch lange nach dem offiziellen Wachende im Einsatz. "Trotzdem freuen wir uns, auch weiterhin für die Sicherheit der Badegäste sorgen zu können", so Heisterkamp.

Eine weitere Herausforderung war das fehlende Einsatzauto, das üblicherweise ein schnelles Vorankommen mit dem notwendigem Einsatzmaterial zum Einsatzort garantiert. "Wenn wir uns in Privatautos auf dem Gelände bewegen, erkennen uns die Gäste nicht als DLRG. Damit wird uns das Durchkommen zu möglicherweise lebensgefährlich verletzten Patienten erschwert", berichtet Tobias Dedisch, der stellvertretende Vorsitzende der Ortsgruppe.

Die Stimmung ist dennoch positiv. "Wie immer hatten wir ein super Team", zieht Martin Schäferling, der die Wachmannschaft an beiden Tagen als einer der Wachleiter unterstützte, sein Fazit. "Ohne das hätten wir die Einsätze am Sonntag nicht so professionell abarbeiten können."

Auch die Wachmannschaft ist sich einig: Trotz aller Einschränkungen war es schön, sich nach so langer Zeit wieder persönlich zu sehen und gemeinsam als DLRG am Wasser tätig zu werden.