Villingens Trainer Sven Johansson spricht Klartext: "Nach unseren nächsten drei Heimspielen wissen wir, wohin sportlich unsere Reise in Zukunft geht." Foto: Roger Müller

In der Dritten Liga der Frauen hat der TV Villingen am Sonntag beim Tabellenzweiten TV Holz mit 0:3 (24:26, 15:25, 15:25) verloren und bleibt Tabellen-Schlusslicht.

Für den TV Holz war es bereits das zweite Spiel am Wochenende. Am Samstag hatten die Saarländerinnen überraschend daheim mit 2:3 gegen den Bundesstützpunkt Stuttgart verloren.

Der erste Satz

Diese Niederlage schien den Gastgeberinnen im ersten Satz gegen Villingen noch in den Knochen und Köpfen zu stecken, denn überraschend hielt der Außenseiter aus dem Schwarzwald beim 24:26 bis zum Ende des ersten Abschnitts gut mit. "Wir haben gut aufgeschlagen und unsere Chancen am Netz genutzt. Die Möglichkeit war da, diesen Satz für uns zu entscheiden. Doch wir haben es versäumt, den Sack zuzumachen", blickte Coach Sven Johansson, der auf seine privat verhinderte Mannschaftsführerin Nikola Strack, auskommen musste, zurück. In der Villinger Startformation standen Marie Uhing, Pauline Kemper, Lisa Spomer, Sonja Kühne. Jule Gaisser, Lucie Bense,und Martina Sias.

Die Abschnitte zwei und drei

Ab dem zweiten Satz waren die Villingerinnen dem TV Holz unterlegen. "Im Vergleich zum ersten Abschnitt hat sich Holz in allen Belangen gesteigert. Ein Hauptproblem für uns war dann vor allem auch die körperliche Überlegenheit unseres Gegner im Mittelblock", so Sven Johansson.

Der TV Villingen zahlte im zweiten und dritten Abschnitt (15:25, 15:25) Lehrgeld gegen ein Holzer Team, das in dieser Form weiterhin um den Aufstieg in die 2. Bundesliga mitspielt.

Nach 67 Minuten war die Partie in der Saarbrücker Sportschule Hermann-Neuberger beendet. Pauline Kemper wurde auf Villinger Seite zur wertvollsten Spielerin des Abends gewählt.

Der Ausblick

Das Villinger Team hat nun ein spielfreies Wochenende vor sich. In der Tabelle beträgt der Rückstand – bei zwei Absteigern, außer dem Bundesstützpunkt Stuttgart – zum rettenden achten Platz fünf Punkte. Nur noch fünf Saisonspiele hat der Aufsteiger aus Villingen vor sich.

Für Sven Johansson ist ganz klar: Die kommenden drei Heimspiele in Serie – 11.Februar gegen Bad Vilbel, 18.Februar gegen Sinsheim und am 18. März gegen den VfB Ulm – werden über die Frage des Klassenerhalt entscheiden. "In diesen drei Spielen sollten wir optimal punkten, um noch eine Chance auf den Ligaverbleib zu haben. Schaffen wir dies nicht, können wir wieder für die Regionalliga planen", erklärt der Villinger Coach.

Das sagt Coach Sven Johansson

Über die Zukunft des Villinger Volleyballs möchte er gedanklich zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht weiter ausholen. "Wir hauen jetzt alles in die nächsten drei Spiele rein. Unmöglich ist es sicher nicht, den Hebel noch einmal umzulegen." Die nun zweiwöchige Pause kommt dem TVV-Team gelegen, um leichte Blessuren auszukurieren und konzentriert im Training zu arbeiten.