Villingens Außenangreiferin Lisa Spomer (rechts) setzt Konstanz unter Druck. Sie wurde zur wertvollsten Spielerin des Abends im TVV-Team gewählt. Foto: Roger Müller

In der Dritten Liga der Frauen kassierte der abstiegsbedrohte TV Villingen eine unglückliche 1:3 (28:26, 21:25, 23:25, 19:25)-Heimniederlage gegen Konstanz.

In einer umkämpften Partie gegen das Top-Team aus Konstanz bewiesen die Villingerinnen, dass sie in der Liga gut mithalten können, auch wenn der aktuelle Tabellenplatz anderes vermuten lässt.

Der erste Satz

Das Villinger Team startete mit Nikola Strack, Pauline Kemper, Evelina Judin, Martina Sias, Lisa Spomer, Jule Gaisser und Sonja Kühne sehr konzentriert in den ersten Satz. Mit starken Angriffen über Mitte und Außen gingen die Villingerinnen mit 5:2 in Führung. Der USC Konstanz glich zwischenzeitlich zum 12:12 aus. Der Satz verlief weiterhin spannend, weil beide Seiten mit gelungenen Abwehraktionen glänzten. Nach Satzbällen auf beiden Seiten gewannen die Gastgeberinnen den ersten Abschnitt mit 28:26.

Der zweite Abschnitt

Der zweite Durchgang verlief ähnlich spannend wie der erste. Konstanz setzte sich hier am Ende jedoch mit 25:21 durch und glich nach Sätzen zum 1:1 aus.

Satz Nummer drei

Im dritten Satz startete das Konstanzer Team mit einer 8:4-Führung. Die Villingerinnen ließen aber nicht locker und glichen zum 9:9 aus. Ab diesem Zeitpunkt konnte kein Team ergebnistechnisch davonziehen. Das Spiel war sehr offen. Starke Aufschläge von Konstanz setzten die Villinger Annahme unter Druck, doch der Annahmeriegel um Libera Sonja Kühne hielt dieser Angriffswucht stand und ermöglichte es, die beiden Zuspielerinnen variabel anzuspielen. Nach einem abgewehrten Satzball der Gäste entschied der USC Konstanz aber den dritten Satz doch mit 25:23 für sich.

Die Entscheidung

Auch zu Beginn des vierten Satzes lieferten sich die beiden Drittligisten eine spannende Partie. Bis zum 10:10 gestaltete sich das Geschehen offen. Doch dann – zum ersten Mal in diesem Derby – zeigte der USC seine gewohnte Form. Konstanz konnte sich – auch dank der cleveren Spielweise der Ex-Villingerin Britta Steffens – auf 19:13 absetzen. Diese Führung gab das Team vom See nicht mehr her und beendete Satz und Spiel mit einem 25:19.

Als wertvollste Spielerrin auf Villinger Seite wurde Lisa Spomer ausgezeichnet.

Das Villinger Team steht nach dieser unglücklichen Heimniederlage auf dem letzten Tabellenplatz und gastiert am kommenden Sonntag beim Spitzenreiter TV Holz.

Die Stimmen

Sven Johansson, Trainer des TV Villingen: "Es tut mir heute für meine Mädels leid, dass sie sich für eine gute Leistung gegen Konstanz nicht mit Punkten belohnen konnten. Sie haben bis zum letzten Ballwechsel nicht aufgegeben. Die Zuschauer haben ein hochintensives Drittliga-Spiel gesehen. Der USC Konstanz musste alles aufbieten, um gegen uns zu gewinnen. Es wäre mehr für uns drin gewesen."

Nikola Strack, Mannschaftsführerin des TV Villingen: "Wir haben besonders im ersten Satz gezeigt, was wir können. Doch anschließend haben sich leider immer wieder Fehler in unser Spiel eingeschlichen. Konstanz ist eine Mannschaft, die konsequent dann die Fehler des Gegners nutzt."