Den Beginn des Duells – die Vorstellungsrunde – kann auch Merkel für sich entscheiden. Bei den Unentschlossenen ist es Schulz, der Boden gut macht.
Beim Thema Migration, das im Wahlkampf und auch im TV-Duell eine wichtige Rolle spielt, schneidet der SPD-Herausforderer sowohl bei allen Teilnehmenden als auch bei den Unentschlossen deutlich besser ab als Merkel.
Auch die Außenpolitik ist bei der Debatte zentrales Thema. Hier liegt die krisenerfahrene Regierungschefin Merkel wiederum bei allen Befragten vorne. Schulz kann hingegen bei den noch nicht Entschiedenen punkten.
Schulz verliert bei sozialer Gerechtigkeit
Obwohl SPD-Chef Schulz mit der sozialen Gerechtigkeit einen Wahlkampfhit landen wollte, liegt die Bundeskanzlerin ausgerechnet bei diesem für die Sozialdemokraten so wichtigen Politikfeld bei allen Teilnehmern vorne. Zumindest die Unentschiedenen kann Schulz während des TV-Duells überzeugen.
Das gleiche Bild ergibt sich bei den Fragen, bei denen Merkel und Schulz mit Ja oder Nein antworten müssen.
Auch das Thema innere Sicherheit ist nach den Terroranschlägen auf deutschem Boden und in Europa im Bundestagswahlkampf besonders wichtig. Hier kann Regierungschefin Merkel ihren Amtsbonus nutzen. Sie liegt sowohl bei allen Teilnehmenden als auch bei den Unentschlossenen vorne.
In den Vorumfragen des Debat-O-Meters zeigt sich, dass Kanzlerin Merkel bei den Teilnehmern deutlich besser abschneidet als ihr Herausforderer Schulz: Die Regierungschefin erreicht einen Wert von plus 0,33, Schulz hingegen einen Wert von minus 0,07.
Diese Daten werden auf einer Skala von plus 2 bis minus 2 ermittelt. Dabei steht Erstgenanntes für "sehr viel", Letztgenanntes für "überhaupt nichts". Mit 0 gibt man die Meinung "teils/teils" ab. Es wird dabei folgende Frage gestellt: "Was halten Sie ganz allgemein von den Kandidaten?"
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