Andreas Fix (oben) möchte mit dem SV Triberg für Furore sorgen. Foto: Schwarzwälder-Bote

Neu beim SV Triberg (3): 96-kg-Mann Andreas Fix freut sich auf Herausforderung.

1. Bundesliga: Andreas Fix (29) war der letzte der insgesamt acht Neuzugänge, den Erstliga-Aufsteiger SV Triberg für die am 1. September beginnende Saison verpflichtete. Der Offenburger freut sich sehr auf die neue Herausforderung.

Zu Tribergs Trainer Bernd Reichenbach war für den Griechisch-römisch-Spezialisten Andreas Fix seit der Zusammenarbeit beim Erstligisten Adelhausen der Kontakt nie abgerissen. Vor rund zehn Wochen wurde der Plan, dass der fünfmalige deutsche Meister (2004 und 2009 bei den Aktiven) in Triberg mithilft, den Klassenerhalt zu schaffen, immer konkreter. "Andreas, den ich als Sportler und Mensch sehr schätze", erklärt Bernd Reichenbach, "soll seine Erfahrungen an die Mannschaft weitergeben, auch im Training etwas unterstützend an meiner Seite arbeiten und natürlich planen wir, ihn in einigen Kämpfen auch zu bringen".

Der 96-Kilogramm-Kämpfer geht momentan von fünf Einsätzen aus. "Ich freue mich sehr auf diese Herausforderung. In Triberg gibt es seit Jahren ausgezeichnete Strukturen und ich schätze die Aktiven, von denen ich Michael Kaufmehl und die Rotter-Brüder bereits gut kenne. Mit diesen Grundvoraussetzungen ist für den SV Triberg die Erste Bundesliga machbar, auch wenn es natürlich sehr schwer wird", ist sich Andreas Fix sicher. Sein Kapitel in Adelhausen hat er abgeschlossen: "Ich bin auch gespannt, wohin dort der Weg der neuformierten Mannschaft führt." Auch in der vergangenen Saison gehörte Fix mit einigen Siegen dort zu den Leistungsträgern. Gibt es in der Ringer-Branche nicht wenige "Wandervögel", so zählt der 29-Jährige sicherlich nicht dazu. In Altenheim nahe Offenburg begann er beim dortigen Verein seine Ringer-Laufbahn zusammen mit seinen Brüdern Manuel und Gabriel, die nun für Urloffen um Punkte kämpfen.

Mit 15 Jahren ging es für Andreas Fix ins Internat zum Stützpunkt Schifferstadt. Mit dem Traditionsverein wurde er auch deutscher Mannschaftsmeister, schaffte aber national eben auch fünf Mal Gold. "Diese Einzelmeisterschaften, jede für sich, waren für mich etwas ganz Besonderes", blickt der sympathische Badener zurück. International war Fix unter anderem bei er Junioren-WM 2001 Vierter und verfehlte ein Jahr später das EM-Siegerpodest nur knapp.

Die Tage von Andreas Fix sind randvoll ausgefüllt. Er übernahm zuletzt den elterlichen Stuckateur-Betrieb in Offenburg, hat 35 Mitarbeiter und die Auftragsbücher sehen keine Lücke. "Es macht mir auch beruflich sehr viel Freude. So ein Geschäft mit kompetenten Kollegen in der Führung zu lenken, bringt ja auch viel Abwechslung mit sich."

Abschalten kann er am besten bei seiner Familie: Tochter Lynn ist sechs Jahre alt – Sohn Milian wurde zwei. Hobbys? Andreas Fix überlegt kurz und lacht: "Dafür bleibt wirklich kaum noch Zeit, aber heute Abend gönne ich mir mit meiner Familie an diesem heißen Tag noch ein Bad im Baggersee." Davon gibt es ja im Raum Offenburg bekanntlich einige.