Die Fasneteröffnung in der Wasserfallstadt ist auch in diesem Jahr wieder an Dreikönig, 6. Januar, am Narrenbrunnen geplant. Foto: Reutter

Zunft verschickt Infopost. Vorschau auf Termine. Fünfte Jahreszeit wird an Dreikönig eröffnet.

Triberg - Wie seit vielen Jahren üblich, verschickte die Narrenzunft Triberg dieser Tage an die Mitglieder ihres Vereins die "Närrische Infopost 2018", die neben dem Jahresprogramm auch viele weitere interessante Informationen bereithält.

Im Vorwort der 28-seitigen Broschüre wünscht Zunftmeister Volker Fleig den Freunden und Gönnern des Vereins die besten Glückwünsche für das neue Jahr und resümiert über die Höhepunkte des Jahres 2017. So zeigte er sich sehr erfreut, dass der Narrenbrunnen in der Friedrichstraße endlich komplettiert wurde und so die Fasnet am 6. Januar zum ersten Mal mit allen Traditionsmasken, dem "Triberger Teufel", dem "Roten Fuchs", dem "Federeschnabel" und nun auch mit dem "Spättlehansele", eröffnet werden konnte.

Nicht ohne Stolz berichtete Fleig von den Arbeiten und Anschaffungen in der vereinseigenen Zunftstube im Schulgebäude in der Grund- und Hauptschule. Ebenso schwärmte der oberste Narr von "einem grandiosen Landschaftstreffen" und dass diese Veranstaltung ein voller Erfolg war.

Ein Blick in das aktuelle Heft zeigt, dass sich die Narrenzunft auch 2018 wieder einiges vorgenommen hat, und so werden traditionsgemäß auch in diesem Jahr am Dreikönigstag die schlafenden Narren mit musikalischer Unterstützung und lautstarken Narri-Narro-Rufen im Beisein von närrischen Bürgern und Abordnungen der Narrengemeinde Oberstadt, der "Stabhalterei Freiamt" und der Nußbacher und Gremmelsbacher Zünfte zum Leben erweckt. Anschließend wird im Kurhaus Triberg die Fasnetseröffnung ausgiebig gefeiert.

Am Wochenende 20. und 21. Januar nimmt die Zunft am Landschaftstreffen Schwarzwald der Narrenzunft Gengenbach teil, während am Samstag, 27. Januar, der große Zunftball im Kurhaus stattfindet. Die närrischen Wieber aus Triberg und Umgebung können sich am Mittwoch, 7. Februar, in der Zunftstube so richtig austoben. Die Kinder suchen am selben Tag die Fasnetspuppe, um sie auf dem Marktplatz aufhängen zu lassen.

Auch am "Schmutzige Dunschdig", 8. Februar, wird wieder ein volles Programm geboten. Am Nachmittag läuft die "Katzenmusik" durch die Straßen und der sehenswerte Teufelsumzug am Abend mit vielen Fackelträgern, wird die illuminierte Innenstadt wieder in gespenstisches Licht hüllen.

Der Sonntagsumzug am 11. Februar ist ein weiteres Highlight der Triberger Fasnet, bevor am Dienstag, 13. Februar, die Fasnetspuppe auf dem Latschariplatz (Marktplatz) in den Flammen ihr Leben aushauchen wird. Mit einem Heringsessen im Hotel Pfaff an Aschermittwoch, 14. Februar, wird die Fasnet 2018 endgültig verabschiedet.

Doch es gibt auch Termine der Zunft außerhalb der offiziellen Session. So findet voraussichtlich am Freitag, 23. März, die Mitgliederversammlung statt, und am Wochenende 17. und 18. November dürfen sich die Freunde deftiger Kost über ein Schlachtplattenessen in der Zunftstube freuen.

Lesenswert sind auch die Berichte über die Gengenbacher Narrenzunft, die Zunftstube, den "Oberteufel" Dirk Hafner sowie das ausführliche Interview mit dem Ehrenmitglied und ehemaligen Kronenwirt Gebhard Schneider, der einiges über die Historie der Triberger Fasnet zu berichten weiß. Auch der immense (Arbeits-)Aufwand anlässlich des Narrentreffens 2017 wird auf vier Seiten detailliert beschrieben.

Ansonsten kommen auch andere wichtige Informationen nicht zu kurz. So erfahren die Leser, dass dringend ein neues Oberspättle gesucht wird, denn Michaela Steinkopf wird dieses wichtige Amt aus persönlichen Gründen abgeben. Weiterhin wird der neue Maskenschnitzer der Narrenzunft, nämlich Chris Centner aus Schönwald, vorgestellt, der sich mit der "Materie Teufel" intensiv auseinandergesetzt hat. Mit viel Liebe zum Detail wird der Künstler zukünftig auch die Masken der Spättlehansele schnitzen.

Weiter ist dem Heft zu entnehmen, dass der bei den Umzügen benutzte Teufelswagen in der bisherigen Variante aus verschiedenen Gründen nicht mehr zugelassen ist. Die Zunft ist jedoch aktiv mit der Planung eines neuen Gefährts beschäftigt und ist sich sicher, bereits 2019 einen neuen Wagen der Öffentlichkeit vorstellen zu können.

Mit dem Dank an die Narrenfreunde, Gönner, Sponsoren und die treuen Mitglieder, aber auch an die Aktiven des Vereins, Sabine Armbruster, Rainer Buderath, Dirk Hafner, Stefan Hermann, Sven Ketterer, die für die Herausgabe des Hefts verantwortlich zeichnen, und zuletzt mit dem "Triberger Schunkelwalzer" endet die "Teuflische Infopost 2018".