Frank Bonsiepe von der EGT erklärt den Achtklässlerinnen des Schwarzwaldgymnasiums Triberg und des Otto-Hahn-Gymnasiums Furtwangen die Vorteile der Kunststoffrohe für die Gasversorgung. Foto: Bolkart Foto: Schwarzwälder-Bote

Bildung: Girls Day Academy geht den verschiedenen Energiequellen auf den Grund

Von Rita Bolkart

Sie kennen jetzt die Vorteile von Kunststoffrohren gegenüber denen aus Metall und wissen, wie die PE-Rohre verschweißt werden: Zehn Achtklässlerinnen vom Schwarzwald-Gymnasium Triberg und vom Otto-Hahn-Gymnasium Furtwangen.

Triberg. Und das Wissen kommt nicht von ungefähr, denn die Mädchen sind jeden Freitagnachmittag auf freiwilliger Basis mit der Girls Day Academy unterwegs. Diese Academy vertieft und erweitert das Angebot des Girls’ Day, der das Interesse der Mädchen an technischen und naturwissenschaftlichen Berufe wecken soll.

In der EGT Triberg vermittelte Frank Bonsiepe, zuständig für Bau und Betrieb des Gasnetzes, alles, was mit dem fossilen Brennstoff zusammenhängt. Die Entstehung, das Vorkommen und der Transport kamen genauso zur Sprache, wie die Materialien, Techniken und Handwerke, die dafür sorgen, dass das Erdgas beim Verbraucher auch ankommt. Außerdem konnten sie in der Gasübernahmestation an der Nußbacherstraße, das noch einmal praktisch erleben.

Gespickt mit Beispielen vermittelte Frank Bonsiepe ein umfassendes Bild über den Brennstoff. "Sehr aufmerksam", war er mit seinen Schülerinnen zufrieden. Zuvor hatte Theresa Faller, Azubi im zweiten Lehrjahr, die Ausbildungsberufe und die Dualen Studiengänge vorgestellt. In der zweiten Maiwoche werden die Mädchen ein weiteres Mal die EGT besuchen, dann geht es um das Stromnetz.

Christine Pergande von der BBQ Beruflichen Bildung GmbH begleitet die Mädchen durch das Jahr. Sie organisiert und vermittelt, so auch die Fahrt am kommenden Freitag ins Technorama in die Schweiz. Die Girls´Day Academy wird in diesem Fall von der Südwest-Metall und der Arbeitsagentur Schwarzwald-Baar getragen. Neben verschiedenen Unternehmen in der Region trifft sich der wissenschaftlich interessierte Kreis auch in der Hochschule Furtwangen. Dort informierten sich die Mädchen über die Solarenergie und weitere regenerative Energieformen.

Aus ihrer Erfahrung weiß Pergande, dass in der achten Klasse das Interesse nachhaltig geweckt werden kann. Ein weiteres Projekt in der Oberstufe bringe schon gezielter die Talente für die MINT-Fächer (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik) hervor. Bildunterschriften.