Triberger Ferienprogramm führt erstmals in den Hochseilgarten / Neuer Parcours bald fertig

Von Jürgen Liebau

Triberg. In die luftigen Höhen des Hochseilgartens führte gestern das städtische Kinderferienprogramm.

Rund 20 Kinder und Jugendliche waren der Einladung der neuen Stadtjugendpflegerin Sabine Klittich gefolgt und warteten nun gespannt am Rande des Geländes auf das, was kommt.

Es ist heiß an diesem Mittwoch Mittag. Zum Glück befindet sich der Hochseilgarten im schattigen Wald zwischen Wasserfall und Bergsee. Dort erklärt der Schonacher Werner Haas, Geschäftsführer der "Forest Fun GmbH", den Kindern den richtigen Umgang mit der Kletterausrüstung. Dazu gehören Helm, Gurt und seit Anfang dieses Jahres auch ein preisgekröntes Sicherheitssystem. "Damit ist ein versehentliches Entsichern ausgeschlossen" betont Haas, denn die Rollen sind automatisch immer miteingehängt".

Das ist natürlich auch wichtig, denn ganz wagemutige Besucher der Anlage können sich bis in Höhen von 20 Metern emporschwingen, wobei der schwierigste Parcours erst ab 14 Jahren zugelassen ist.

Ganz so hoch geht es heute aber nicht hinaus, schließlich sollen alle Kinder ihren Spaß haben. Dennoch ist es eine Herausforderung, sich auf abenteuerlichen Wegen von Baum zu Baum durchzuarbeiten, unter sich nur Luft und Vegetation. Und gerade die Überwindung von Angst ist es, was den pädagogischen Wert der Anlage ausmacht.

Erfolgserlebnis nach schwierigem Weg über schmale Stege

Besonders Spaß machen den Kindern die Seilrutschen, die vereinzelt aufgebaut sind. Abwechslung bringen verschiedene Stege, manchmal nur aus Seilschlingen gewoben.

Fünf Parcours gibt es auf der Anlage, der sechste ist in Bau und soll vielleicht schon in drei Wochen in Betrieb gehen, verrät Werner Haas im Gespräch mit unserer Zeitung. Dieser wird fast ausschließlich aus Seilrutschen bestehen. "Damit kann man bis fast zum Kassenhäuschen am Wasserfalleingang fahren", verspricht Haas. Der neue Parcours wird wird außerdem mit einer besonders schonenden Technik zum Schutz der Bäume aufgebaut.

Für die Premiere will sich Haas und sein Team noch einige Überraschungen einfallen lassen.

Am morgigen Freitag gibt es ein besonderes Highlight. Dann findet ab 21.30 Uhr ein Nachtklettern statt. "Die Teilnehmer erhalten eine Stirnlampe, es wird dort oben das einzige Licht sein, dass sie haben", erklärt Haas. Lediglich am Boden wird es eine spärliche Beleuchtung geben.