Der im Amt bestätigte Vorstand (von links): Steffi Laube (Vorsitzende), Markus Fehr (Kassierer), Brigitte Kienzler (Beisitzerin), Andreas Kienzler (Kassierer), Ewald Dold (geehrt), Wilfried Kunz (Kassenprüfer), Nicole Kienzler (Schriftführerin). Foto: Volk Foto: Schwarzwälder Bote

Fasnet: Holzschuehklepferzunft rüstet sich für die närrischen Tage / Engagement über das Gesellige hinaus

Triberg-Gremmelsbach. Natürlich wird die "Fünfte Jahreszeit" von der Holzschuehklepferzunft Gremmelsbach beherrscht, doch wäre dies eine unvollständige Beschreibung ihrer Aktivitäten. Der Jahresbericht, in der Hauptversammlung vorgetragen von Nicole Kienzler, brachte ein sehr viel breiteres Spektrum aus dem vergangenen Vereinsjahr ans Licht.

Neben den Fasnetaktionen im Dorf wie dem Aufstellen des Narrenbaums, dem Fasnetsuchen, dem Holzschuehklepferball und der Teilnahme an auswärtigen Fastnachtsveranstaltungen waren es eine Wanderung auf dem "Genießerpfad Hahn und Henne" bei Zell am Harmersbach mit wunderbaren Partien durch Tannenwälder und über Hochflächen mit prächtigen Ausblicken bis zu den Vogesen, dann ein Aufenthalt im Heideschlössle zwischen Martinskapelle und Brend, wobei Spiele wie Big-Pack-Sackhüpfen besondere Freude machte, amüsant auch das Skifahren von fünf Personen auf drei Skiern. Nahrhaftes Essen verhinderte Schlafstörungen durch Hunger, schließlich am nächsten Tag eine Wanderung zur Spechttanne. Touren anderer Art wurden an einem Wochenende in der Gebirgswelt des Montafon unternommen. Wenig später wieder zu Hause gab ein runder Geburtstag eines Mitglieds im Kammererhof in Nußbach Anlass zum Feiern, Lachen und Tanzen bis in die Morgenstunden hinein.

Zügig und in der humorvollen Art einer Narrenzunft wurden unter der Regie von Steffi Laube die Regularien abgewickelt. Die Berichte des Kassierers Markus Fehr und des Kassenprüfers Wilfried Kunz, die Ehrung mit der Silbernen Ehrennadel von Ewald Dold für 20 Jahre Mitgliedschaft in der Holzschuehklepferzunft. Ortsvorsteher Reinhard Storz wurde von der Vorsitzenden Steffi Laube gebeten, die turnusmäßigen Wahlen und die Entlastung durchzuführen. Er sprach zuvor dem Narrenverein als einem wichtigen Bestandteil des Gemeindelebens Lob und Anerkennung aus.

Es sei ja nicht so, dass in den Tagen der "Fünften Jahreszeit" Betriebsamkeit herrsche, der Rest des Jahres aber ablaufe, als gäbe es die Holzschuehklepferzunft nicht. Wie wenn er selbst Mitglied des Vereins wäre, wusste er alle Einzelheiten aufzuzählen, die das Jahr hindurch im Stillen zu leisten sind, die Abwicklung der Geldgeschäfte, in Teamarbeit bei der Aufstellung des Programms, Kontakte mit anderen Fastnachtsvereinen, alles, was nach außen hin locker aussieht, ist von Arbeit im Hintergrund gestützt. Das bleibt nicht ohne Wirkung. Die Gremmelsbacher Fasnet hat in der Umgebung einen guten Ruf.

Alles Engagement über die Fasnet hinaus, das gesellige Zusammensein, das schöne Miteinander strahlt in das Gemeindeleben aus. Der Verein darf sich der Unterstützung von Stadt und Dorf sicher sein.

Einstimmig waren alle Ergebnisse der folgenden Abstimmungen und Wahlen. Selbstverständlich stimmten die anwesenden Mitglieder geschlossen der Entlastung des Vorstands zu.

Die bisherigen Amtsträger führen ihre Ämter weiter fort: Kassierer Markus Fehr, Zweiter Kassierer Andreas Kienzler, Schriftführerin Nicole Kienzler, stellvertretende Schriftführerin Elke Weis, Kassenprüfer Wilfried Kunz, Kassenprüferin Sylvia Schneider, Beisitzerin Brigitte Kienzler.

Schon dachte man an die Kampagne 2019. In den Blick genommen wurde das Programm im Dorf, aber auch die Mitwirkung in der Stadt.

Ein Thema, das Vergangenheit und Zukunft betrifft, sprach Mitglied Alfred Schlösser an. Selbst langjähriger Amtsträger an höchster Stelle, hatte er eine Sammlung von Akten und Fotos seit 1956 mit genauen Daten angelegt, die insbesondere vor Jubiläen für Chronisten der Zukunft von Interesse sein werden: die Voraussetzung für eine Geschichte des Vereins über alle Erstaufführungen und Erstauftritte: Holzschuehklepferball, Prinzenball, Prinzengarde, Erhebung der Zunft zum eingetragenen Verein, die Namen von Vorstand, Prinz und Zunftmeister. Die wertvolle Aktensammlung wollte er dem Verein in einer speziellen Tasche zur sicheren Verwahrung übergeben.