Beim Treffen der Landtagsabgeordneten Katrin Schindele (vorne, Zweite von rechts) mit Verantwortlichen des Sportkreises Freudenstadt, des schwäbischen Skiverbands und den verantwortlichen Vertretern der nordischen Disziplinen der Vereine aus Baiersbronn, Bad Peterstal-Griesbach, Kniebis, Mitteltal/Obertal, Seebach und Hundsbach sowie des Loipenfördervereins Freudenstadt. Foto: Büro Schindele

Die Wintersport treibenden Vereine der Region wollen gemeinsam eine „Wintersportkonzeption für den nordischen Skisport Nordschwarzwald“ erarbeiten. Um die Zusammenarbeit und die Zukunft ging es bei einem Treffen auf dem Kniebis.

Bei dem Treffen der Verantwortlichen der Wintersport treibenden Vereine mit CDU-Landtagsabgeordneter Katrin Schindele tauschten sich die Teilnehmer zur aktuellen Lage sowie den Heraus- und Anforderungen aus.

 

Das große Interesse der Vereine an einem Austausch zeige, dass es wichtig sei, sich über die Vereine hinaus zu vernetzen, heißt es in einer Mitteilung von Schindeles Büro über das Treffen.

Ein gemeinsamer Termin der Vereine sei nicht per se gesetzt, denn die teilnehmenden Vereine gehören drei verschiedenen Verbänden an. Es eine sie, dass die Trainingsstätten – die Loipen auf dem Kniebis und im Buhlbach, die Schanzen auf dem Ruhestein und die Sommerschanzen in Bad-Peterstal-Griesbach – gemeinsam genutzt werden.

Unterschiedliche Interessensgruppen

Und auch dort würden unterschiedliche Interessengruppen aufeinander treffen, denn die Sportstätten würden für Nachwuchsarbeit, für Freizeitsport und Tourismus, aber auch den Profisport genutzt. Diese verschiedenen Gruppen machten es umso schwieriger, wenn es darum gehe, Fördermittel zu bekommen, heißt es in der Mitteilung weiter. Denn mitunter seien diese an bestimmte Kriterien gebunden.

Die Verantwortlichen der Vereine wollen ihre Sportstätten erhalten, sie für die Zukunft ausstatten, und dafür bedarf es der Unterstützung durch Fördermittel, die das große ehrenamtliche Engagement der Vereine ergänzen, schreibt Schindeles Büro. Mit dem Loipenförderverein, der sich über die Loipen auf dem Kniebis hinweg einbringe und der auch viel Unterstützung von überregionaler Seite erfahre, sei ein wichtiger Grundstein gelegt.

Gute Kooperation gefragt

In dem Gespräch habe sich herauskristallisiert, dass es beispielsweise für die Vereine aus Hundsbach und Seebach notwendig ist, dass eine gute Kooperation stattfindet. Denn die große gemeinsame Herausforderung ist, dass die Trainingsstätten mit den klimatischen Veränderungen und energetischen Anforderungen schritthalten, ihnen gar einen Schritt voraus sein müssen.

Auch die Vereine aus Baiersbronn, Kniebis, Bad Peterstal- Griesbach und Mitteltal/Obertal nutzen für die verschiedenen Disziplinen bei unterschiedlichen Witterungsbedingungen die Infrastruktur der Sportstätten gemeinsam.

Björn Rast vom Schwäbischen Skiverband (SSV) verwies auf die Möglichkeiten im Leistungssport und die Unterstützung, die der SSV in finanzieller Hinsicht einbringen kann. Auch der Präsident des Sportkreises Freudenstadt, Alfred Schweizer, ging auf die Unterstützung und Vernetzung, die der Sportkreis bereits übernimmt, ein. Der Sportkreis sei auch in Zukunft bereit, sich einzubringen.

Wichtig für die Region

Einhellig war laut der Mitteilung der Tenor, dass der Wintersport für sich eine bessere Lobby braucht. Denn er sei ein wichtiger Faktor für die Menschen in der Region, aber auch aus touristischer Sicht.

Wie lassen sich nun die verschiedenen teilweise bereits notwendigen Umbau- und Instandhaltungen bestmöglich realisieren? Wo kann Unterstützung herkommen? Diese Punkte wollen die Vereine gemeinsam erarbeiten für eine „Wintersportkonzeption für den nordischen Skisport Nordschwarzwald“. Die Prämisse soll auch weiterhin sein, dass Wintersport unter natürlichen Bedingungen mit Blick auf die klimatischen Veränderungen möglich sein soll, für Vereine, Freizeit- und Profisportler.

„Das wird kein einfaches Unterfangen, und am Ende wird man auch hier schauen müssen, was finanziell realisierbar ist. Aber ich bin sehr froh, dass wir so tolle ehrenamtliche Engagierte vor Ort haben, die sich für den Erhalt der Sportstätten gemeinsam einsetzen, “ so Schindele in ihrem Schlusswort.