Petra Linder gibt den Plan vor. Bisher setzten ihre Spielerinnen dies in der Saison gut um, die Frommerner Frauen sind gut in der Verbandsliga angekommen. Foto: Kara

Seit dieser Saison coacht Petra Linder die Verbandsliga-Frauen des TSV Frommern. Dabei hat sie einen guten Überblick über den gesamten Frauenbereich. Mit den Saisonstarts der Teams zeigt sie sich sehr zufrieden.

"Wir sind alle fußballverrückt, das macht es natürlich einfacher", erzählt Frommerns Trainerin Petra Linder im Gespräch mit unserer Redaktion über ihre Familie. Der Fußball als gemeinsames Hobby also. Mit ihren beiden Töchtern ist sie sogar schon zusammen auf dem Platz gestanden. "Da ist man dann schon stolz", verrät Linder.

Urgestein beim TSV Frommern

Linder bringt sich beim TSV Frommern voll ein Seit 1987 ist sie in der Fußball-Abteilung des TSV aktiv – war erst jahrelang Spielerin, dann Trainerin im Juniorinnenbereich und bei den Damen. "Ich hatte ursprünglich mal geplant, es so lange zu machen, bis meine Mädels aktiv sind", erklärt Linder. Aus diesem Vorhaben wurde bisher nichts, wie sie mit einem Schmunzeln zugibt. Seit dem Sommer ist Linder für die erste Damen-Mannschaft zuständig. Diese hatten zur neuen Saison den Aufstieg geschafft, ebenso wie "Team zwei", das Linder trainierte.

Zwei Aufstiege im Sommer

Ob der "Wechsel" ihr schwer gefallen sei? "Tatsächlich schon ein wenig. Es waren Spielerinnen dabei, die ich schon sehr lange trainiert habe und mit denen wir eine tolle Zeit in der Oberliga hatten." Daher ist Linder neben ihrer Haupttätigkeit im Verbandsliga-Team, auch viel bei den Spielen der Damen in der Regionenliga dabei. Die Verzahnung – auch mit dem Jugendbereich – funktioniert exzellent. "Bis auf die externen Spielerinnen, habe ich alle schon einmal im Jugendbereich trainiert. Wir haben eine gute Verbindung zwischen den beiden Teams, das ist extrem wichtig", erläutert die Inhaberin der Trainer B-Lizenz.

Mit dem Saisonstart der beiden Damen-Teams ist sie zufrieden. So sei das Ziel jeweils der Klassenerhalt, da ist man aktuell gut dabei. "Es macht Spaß, die Mannschaft zu trainieren. Die Spielerinnen ziehen mit, haben auch die Änderung des Spielsystems sehr gut aufgenommen. Zwei Mal haben wir sehr knapp mit 0:1 verloren", resümiert Linder. Team zwei steht in der Regionenliga aktuell sogar auf dem zweiten Platz.

Zusammenhalt wichtig

Was Linder ebenfalls wichtig ist: Der Zusammenhalt neben dem Platz und das Einbringen ins Vereinsleben. Hier stellt sie eine gesellschaftliche Veränderung fest: "Das Vereinsleben stirbt schon ein wenig aus. Es gibt immer weniger Mannschaften. Wir sind froh, dass wir auch über die Corona-Zeit so viele Spielerinnen bei der Stange halten konnten." Für Linder steht jedenfalls fest: "Wenn ich etwas mache, dann richtig. Ich kann jetzt schon mit Zufriedenheit auf die vergangenen Jahrzehnte im Verein zurück blicken. Natürlich gibt es auch nicht so schöne Momente, aber das positive überwiegt eindeutig."

Und wenn die Frommerner Damen so weitermachen, werden sicherlich noch viele positive Momente dazukommen. Auf eines können sich die Spielerinnen jedenfalls verlassen: Ihre Trainerin wird immer mit hundert Prozent Engagement dabei sein!